Die Technische Universität München (TUM) aus Deutschland gewann am Samstag (27. April) die erste Abu Dhabi Autonomous Racing League (A2RL) auf dem Yas Marina Circuit. Bei der Startaufstellung der Autos, die anstelle eines menschlichen Fahrers über Antennen, Sensoren, KI-Funktionen und Drive-by-Wire-Systeme verfügten, traten acht Teams im Rahmen von Rennen und Challenges gegeneinander an. In einem weltweit einmaligen Finale mit vier Autos setzte sich die TUM mit ihren Programmier- und Ingenieurskünsten gegen die Konkurrenz durch und gewann den 2,25-Millionen-Dollar-Preistopf.
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TUM Races to Victory at ASPIRE’s Inaugural Abu Dhabi Autonomous Racing League at Yas Marina Circuit – (Photo: AETOSWire)
Mit der Übertragung eines wissenschaftlichen Experiments auf die Rennstrecke hat das Eröffnungsrennen die Grenzen der autonomen Technologie erweitert und zugleich den Unterhaltungswert des Extremsports auf beispiellose Weise erhöht. A2RL lockte mehr als 10.000 Zuschauer an die Rennstrecke und gewann in nur 12 Stunden die Aufmerksamkeit von über 600.000 Onlinezuschauern. Die von ASPIRE, einer Tochtergesellschaft des Abu Dhabi’s Advanced Technology Research Council (ATRC), ausgerichtete A2RL verbindet extreme autonome Autorennen mit künstlicher Intelligenz, um die weltweite Entwicklung autonomer Systeme und Technologien zu beschleunigen.
Nach einer monatelangen Vorbereitungsphase, in der die Algorithmen der Fahr-KI in Simulationen verfeinert wurden, testeten die angepassten Dallara Super Formula SF23-Fahrzeuge von A2RL die Grenzen der menschlichen Ingenieurskunst und KI-Fähigkeiten. Jedes Team setzte einen identischen Super Formula-Rennwagen ein – den schnellsten offenen Rennwagen der Welt nach der Formel 1 –, der vom Technology Innovation Institute (TII), einem Schwesterunternehmen von ASPIRE, für das autonome Fahren umgerüstet wurde.
Bei der Programmierung standen die Teams vor einer komplexen Herausforderung. Angefangen beim Erfassen des Grip-Levels, über das Management der Reifentemperaturen, die Vorhersage gegnerischer Fahrmanöver, erfolgreiche Überholmanöver bis hin zum Fahren des SF23 an der Grip-Grenze – die KI musste all das übernehmen, was Rennfahrer intuitiv leisten. Vier autonome Autos, die gleichzeitig auf der Strecke fuhren, waren eine Weltpremiere – und eine zusätzliche Herausforderung.
In der letzten Runde konnte sich das deutsche TUM-Team mit einem gewagten Überholmanöver den ersten Platz sichern, während das italienische Spitzenteam UNIMORE Geschwindigkeit einbüßte und auf der Rennstrecke zum Stehen kam. Das Team wurde an der Rennstrecke von S.H. Theyab bin Mohamed bin Zayed beglückwünscht, der die Meisterschaftstrophäe überreichte, in Anwesenheit von S.E. Faisal Al Bannai, Generalsekretär des ATRC und Berater des Präsidenten der VAE für strategische Forschung und Spitzentechnologie.
Simon Hoffmann, Teamchef, kommentierte: „Dieses Event war etwas ganz Besonderes, und das Finale war unser entscheidender Moment. Wir alle sind begeistert von diesem Erfolg. Es zeigt unser kollektives technisches Können, unsere Programmierfähigkeiten und unsere Entschlossenheit. Und es unterstreicht das unglaubliche Potenzial der KI, die die Entwicklung der autonomen Mobilität in der Zukunft vorantreibt!“
Außerdem wurde den Zuschauern ein spannendes Rennen KI gegen Mensch geboten, bei dem das Technology Innovation Institute (TII) sein autonomes Auto gegen den berühmten Formel-1-Fahrer Daniil Kvyat antreten ließ. Zwar hatte Kvyat am Ende die Nase vorn und konnte seinen autonomen Gegner um 10,38 Sekunden hinter sich lassen, doch das spektakuläre 45-Minuten-Rennen zeigte, wie nahe der autonome Rennwagen den Fähigkeiten eines menschlichen Fahrers inzwischen kommt.
S.E. Al Bannai, kommentierte: „Mit der Abu Dhabi Autonomous Racing League haben wir eine Rennrevolution eingeleitet. Mit den autonomen Rennwagen, die in einem packenden Wettbewerb gegeneinander antreten, haben wir die Rolle der VAE für die Innovation der globalen Mobilität neu definiert und einen gewagten Präzedenzfall geschaffen. Dieses Event ist nicht nur ein Rennen, sondern ein Moment der Transformation, in dem Technologie, Vorstellungskraft und Ehrgeiz konvergieren. A2RL fungiert als Leuchtturm, der die nächste Generation durch physische und virtuelle Realitäten inspiriert und zugleich eine Zukunft gestaltet, in der das Unmögliche möglich wird.“
S.E. Dr. Sultan Al Jaber, Minister für Industrie und fortgeschrittene Technologie sowie Group MD und CEO des Titelsponsors ADNOC, sagte: „Die Fortschritte in der künstlichen Intelligenz bringen den Wandel in alle Branchen. Die A2RL demonstriert die Anwendung von KI, und als Titelsponsor ist ADNOC stolz auf seinen Beitrag zu dem Ziel, die Grenzen von Wissenschaft und Innovation zu erweitern.“
Stéphane Timpano, CEO bei ASPIRE, ergänzte: „Die Einführung der A2RL hat die Sport- und Technologielandschaft verändert und wird sie auf Jahre hinaus prägen. In Zukunft werden wir unseren Fokus auf andere Fahrzeugtypen erweitern und aktiv Top-Talente aus aller Welt dazu einladen, ihr Können unter Beweis zu stellen.“
Am Rande des Hauptevents fand die A2RL STEM Challenge für Schüler und Studenten zwischen 14 und 21 Jahren statt, an der 18 örtliche Schulen sowie der Boys and Girls Club aus dem Südosten Michigans teilnahmen, um ihr Wissen, ihre Fähigkeiten und ihre Innovationskraft bei Rennen mit autonomen Autos im Maßstab 1:8 unter Beweis zu stellen. Sieger der A2RL STEM Challenge war die Heriot-Watt University.
A2RL leistete Pionierarbeit bei der Integration von Mixed- und Virtual-Reality-Elementen, die erstmals im Rennsport mit autonomen Fahrzeugen eingesetzt wurden. Jeder der acht Finalisten-Teams erhielt eine einzigartige Avatar-Persona und integrierte hochmoderne Virtual Reality-(VR-)Technologie noch vor ihrer Einführung in der Formel 1, um die Begeisterung der Fans online und offline zu entfachen. Den Fans auf dem Yas Marina Circuit wurden unter anderem aufschlussreiche MINT-Workshops, spannende VR-Herausforderungen, Gran Turismo-Simulatoren, Doodle Cars und ein Raceum AI Museum geboten. Die Eröffnungsveranstaltung endete mit einem spektakulären Feuerwerk und Drohnen, die den berühmten Yas Marina Circuit effektvoll beleuchteten.
A2RL 2024 wurde erfolgreich von ADNOC als Titelsponsor und führenden Partnern, darunter Du, DMT, AWS und Mubadala, unterstützt, die eine zentrale Rolle bei der Konzeption der Veranstaltung übernahmen.
Einzelheiten zu den acht teilnehmenden Teams und weitere Aktualisierungen finden Sie unter A2RL.io.
Quelle: AETOSWire
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