Press release

Milrem: Führende europäische Verteidigungsunternehmen beantragen bei der Europäischen Kommission ein Projekt für ein unbemanntes Bodensystem

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Präsentiert von Businesswire

Unter der Führung der estnischen Firma Milrem Robotics hat ein Konsortium aus mehreren großen Verteidigungs-, Kommunikations- und Cybersicherheitsunternehmen sowie Hochtechnologie-KMUs mit Sitz in der EU im Rahmen des Europäischen Programms zur industriellen Entwicklung im Verteidigungsbereich (EDIDP) der Europäischen Kommission einen Antrag auf ein multimissionsfähiges unbemanntes Bodensystem eingereicht, das mit bemannten Fahrzeugen und Luftfahrzeugen kombinierbar ist.

Diese Pressemitteilung enthält multimediale Inhalte. Die vollständige Mitteilung hier ansehen: https://www.businesswire.com/news/home/20190924005718/de/

The system will consist of a robust and modular unmanned ground vehicle (UGV) equipped with an electronic warfare resistant command, control and communications solution and secure autonomous mobility software that enables the operator to simultaneously and safely control multiple land and air platforms. (Graphic: Business Wire)

The system will consist of a robust and modular unmanned ground vehicle (UGV) equipped with an electronic warfare resistant command, control and communications solution and secure autonomous mobility software that enables the operator to simultaneously and safely control multiple land and air platforms. (Graphic: Business Wire)

Das System wird aus einem robusten und modular aufgebauten unbemannten Bodenfahrzeug (UGV) bestehen, das mit einer gegen elektronische Kriegsführung resistenten Befehls-, Steuerungs- und Kommunikationslösung und einer sicheren autonomen Mobilitätssoftware ausgestattet ist, die es dem Bediener ermöglichen, mehrere land- und luftgestützte Plattformen zeitgleich und sicher zu steuern.

Die UGVs werden in der Lage sein, zusammen mit bemannten Landfahrzeugen und Luftfahrzeugen zu operieren, und sollen nicht nur Flexibilität, Modularität und Vielseitigkeit für verschiedene Missionen bieten, sondern auch den Schutz, die Nachhaltigkeit und die Leistung militärischer Operationen erhöhen und die Lagebeurteilung durch Bodentruppen verbessern.

Während des Projekts wird operatives Know-how gesammelt, und es werden Konzepte für das gemeinsame Engagement von bemannten und unbemannten Einsatzmitteln entwickelt, wobei auch die ethischen Aspekte im Hinblick auf Robotik, künstliche Intelligenz und autonome Systeme berücksichtigt werden. Modernste virtuelle und konstruktive Simulationsumgebungen werden ebenfalls in das Projekt einbezogen.

Das Projekt trägt den Namen iMUGS (integrated Modular Unmanned Ground System), da es seinen Ursprung im Rahmenprogramm zur ständigen strukturierten Zusammenarbeit (Permanent Structured Cooperation, PESCO) hat. Das iMUGS-Projekt wurde von 25 EU-Verteidigungsministern anhand der aktualisierten Liste der Projekte für PESCO im November 2018 offiziell angenommen. Die technischen Anforderungen für das von Estland geleitete Projekt wurden auch mit Finnland, Lettland, Deutschland, Belgien, Frankreich und Spanien vereinbart. Das Projekt steht im Einklang mit mehreren der 11 wichtigsten Prioritäten der Europäischen Verteidigungsagentur im Rahmen des Plans zur Entwicklung der Fähigkeiten von 2018.

”Eine Reihe von europäischen Nationen wird mit dem Einsatz unbemannter Fahrzeuge in Logistik- und ISR-Rollen (Aufgaben in den Bereichen Nachrichtendienst, Überwachung und Aufklärung) beginnen, um die physische und kognitive Belastung unserer Truppen zu senken und ihre Sicherheit zu erhöhen. Es ist wichtig, dass diese neue Fähigkeit gut in die vorhandenen Fähigkeiten und Strukturen der Truppen integriert wird”, erläuterte Kuldar Väärsi, CEO von Milrem Robotics. “Ebenso wichtig ist aber auch, dass diese neuen unbemannten Systeme sicher in der Anwendung und gegen Cyberattacken geschützt sind. Genau diesen Leistungsumfang streben wir mit iMUGS an”, so Väärsi weiter.

Eine Absichtserklärung für die Zusammenarbeit wurde von 14 Parteien unterzeichnet: Milrem Robotics, GT Cyber Technologies, Safran Electronics & Defense, NEXTER Systems, Krauss-Maffei Wegmann, Diehl Defence, Bittium Wireless, Insta DefSec, (Un)Manned, dotOcean, Latvijas Mobilais Telefons, GMV Aerospace and Defence, die Estnische Militärakademie und die Königliche Militärakademie von Belgien. Diese beispiellose grenzüberschreitende Kooperation wird alle Fachkenntnisse und Fertigkeiten in der gesamten EU zusammenführen, die nötig sind, um einen bedeutenden Fortschritt auf diesem Gebiet zu erzielen.

Ziel des Programms EDIDP ist es, einen Beitrag zur strategischen Autonomie der Europäischen Union und zur Stärkung der Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedsstaaten zu leisten. Zu den Prioritäten gehört es, High-End-Operationen von Streitkräften zu ermöglichen, wobei ein besonderer Schwerpunkt auf dem Nachrichtendienst, gesicherter Kommunikation und Cyber-Funktionen liegt. Zu den Maßnahmen gehört die Entwicklung von Fähigkeiten und Lösungen für den Bodenkampf der nächsten Generation in den Bereichen Künstliche Intelligenz, Virtuelle Realität und Cybertechnologien.

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