Die Mehrheit (81 %) der Unternehmen, die nicht der Richtlinie der Europäischen Union zur Nachhaltigkeitsberichterstattung (Corporate Sustainability Reporting Directive, CSRD) unterliegen, wollen ihre Nachhaltigkeitsberichterstattung teilweise oder vollständig an die Anforderungen der Richtlinie anpassen. Dies geht aus einer unabhängigen Umfrage im Auftrag von Workiva Inc. (NYSE:WK) hervor. Im Rahmen der dritten jährlichen 2024 ESG Practitioner Survey wurden über 2.000 Personen in Nordamerika, Europa und Asien befragt, die im Bereich Unternehmensberichterstattung tätig sind, darunter Fachleute aus den Bereichen Finanz- und Rechnungswesen, Nachhaltigkeit, Risiko und interne Revision.
„Die Einführung der CSRD war ein bedeutender Moment, da dies die erste wichtige Richtlinie war, die eine integrierte Finanz- und Nachhaltigkeitsberichterstattung mit Bestätigung durch Dritte forderte. Nun, da Unternehmen weltweit ihre ersten obligatorischen CSRD-Berichte für das Jahr 2025 vorbereiten, sehen wir, dass die Auswirkungen der CSRD weit über die von der Verordnung Betroffenen hinausgehen“, so Paul Volpe, Senior Vice President of Growth Solutions bei Workiva. „Die CSRD führte zu einer globalen Entwicklung hin zu einer gesicherten, integrierenden Berichterstattung und die Führungskräfte erkannten die Marktnachfrage nach kontextbezogenen, transparenten und glaubwürdigen Daten, die den Erwartungen der Stakeholder entsprechen.“
Praxisexperten begrüßen den Wandel trotz Herausforderungen
Die Befragten gaben unabhängig von ihrer Disziplin fast einstimmig an, dass die Einhaltung neuer Vorschriften die dringendste Herausforderung für die Berichterstattungs-Teams darstelle und dass die Vielzahl der Anforderungen, mit denen sie konfrontiert sind, ihr größtes Problem bei der Einhaltung sei. Die Mehrheit der Experten bestätigt jedoch auch den Nutzen der Berichterstattung. 88 % stimmen zu, dass ein aussagekräftiges ESG-Berichtsprogramm ihrem Unternehmen einen Wettbewerbsvorteil verschaffen werde.
84 % der Befragten sind außerdem der Meinung, dass integrierte Finanz- und Nachhaltigkeitsdaten eine bessere Entscheidungsfindung ermöglichen und die die finanzielle Leistung eines Unternehmens verbessern können. 88 % der Befragten sind der Meinung, dass sich eine integrierte Berichterstattung positiv auf die langfristige Wertschöpfung eines Unternehmens auswirken werde. Dies spiegelt eine ähnliche Meinung wider, die von institutionellen Anlegern in Workivas 2024 Executive Benchmark on Integrated Reporting geäußert wurde. 88 % der Experten sind außerdem der Meinung, dass die Zuverlässigkeit von ESG-Daten die Wahrscheinlichkeit erhöhen kann, dass ein Unternehmen seine Ziele erreicht.
„Was mich bei der 2024 ESG Practitioner Survey erstaunt hat, ist, dass die Regulierung als Katalysator für Innovationen fungiert. Die Unternehmen nutzen die Gelegenheit, ihre Nachhaltigkeitsberichte zu verbessern und somit eine zuverlässige integrierte Berichterstattung zum Goldstandard der Unternehmensberichterstattung zu machen“, so Paul Dickinson, Mitglied des ESG Advisory Council von Workiva und CDP-Gründungsvorsitzender. „Das ist ein Beleg für die Anpassungsfähigkeit der Akteure auf dem Weg in eine neue Ära der Unternehmenstransparenz. Die Studie hat jedoch auch gezeigt, dass die Mehrheit der Befragten ihren Daten zwar vertraut, die Regulierung jedoch erhebliche Hürden für ihre Teams darstellt.“
Eine überwältigende Mehrheit von 83 % der Umfrageteilnehmer stimmte zu, dass die Erhebung genauer Daten zur Einhaltung der CSRD-Anforderungen eine Herausforderung für ihre Organisation darstellen wird. Diese Daten legen den Schluss nahe, dass die Experten davon ausgehen, dass die Regulierung die Komplexität der Nachhaltigkeitsberichterstattung erhöhen wird und dass die Berichterstattungsprozesse ausgereift sein müssen, um die neuen gesetzlichen Anforderungen zu erfüllen.
Transformation der Berichtsprozesse in vollem Gange
Experten suchen nach Technologien zur Vereinfachung von Berichterstattungsprozessen, einschließlich Lösungen, die den Einsatz von generativer KI beinhalten. Mehr als acht von zehn Befragten sind der Ansicht, dass generative KI ihnen die Arbeit erleichtern (82 %) und die Nachhaltigkeitsberichterstattung in den nächsten fünf Jahren effizienter machen wird (85 %).
Etwa neun von zehn Praktikern geben an, dass ihre Unternehmen kurzfristig planen, in den nächsten drei Jahren mehr Budget für Technologie für Nachhaltigkeitsinitiativen bereitzustellen (89 %) und dass sie in Technologie investieren, um die Zusammenarbeit zwischen den Berichtsteams zu verbessern (92 %). Angesichts der Tatsache, dass 78 % der Befragten angeben, drei oder mehr interne Teams seien an den ESG-Berichtsprozessen ihres Unternehmens beteiligt (gegenüber 71 % in der 2023 ESG Practitioner Survey), und dass 85 % der Befragten der Meinung sind, die Integration von Finanz-, Nachhaltigkeits- und Compliance-Prozessen ermögliche es den Mitarbeitern, sich mehr auf wertschöpfende Aufgaben zu konzentrieren, ist dies durchaus sinnvoll.
Volpe fuhr fort: „Sicheres und integriertes Reporting geht über die bloße Einhaltung von Vorschriften hinaus, es ist eine Notwendigkeit, um Performance und Wertschöpfung in einem wettbewerbsorientierten Umfeld zu beweisen. Führungskräfte und ihre Teams sind sich bewusst, dass es sich hierbei um eine Chance zur Transformation handelt, die ein ernsthaftes Engagement erfordert. Daher bereiten sie sich darauf vor, in eine Berichterstattung zu investieren, die über alle Geschäftsbereiche hinweg integriert, für alle Stakeholder zugänglich und von Innovationen getragen ist.“
Über die Marktstudie
Workiva beauftragte Ascend2, im März 2024 eine unabhängige globale Umfrage unter 2.204 ESG-Experten (Environment, Social, and Governance) durchzuführen. Im Rahmen dieser Studie wird „Experte“ als eine Person definiert, die an der ESG-Berichterstattung beteiligt ist, einschließlich Führungskräften und Fachleuten aus den Bereichen Finanz- und Rechnungswesen, Nachhaltigkeit, interne Revision, Recht und Compliance. Die Umfrageteilnehmer stammen aus Nordamerika, Europa und Asien und sind in Unternehmen mit mindestens 250 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von 250 Millionen Dollar beschäftigt. Um an der Umfrage teilnehmen zu können, mussten alle Befragten bestätigen, dass sie in ihrem Unternehmen zur ESG-Berichterstattung beitragen. Den vollständigen Bericht und die Methodik der Umfrage finden Sie unter workiva.com/2024-ESG-survey.
Über Workiva
Workiva Inc. (NYSE:WK) hat die Mission, transparente Berichterstattung für eine bessere Welt zu ermöglichen. Wir entwickeln und stellen die weltweit führende Cloud-Plattform für sicheres, integriertes Reporting bereit, um die Anforderungen der Stakeholder hinsichtlich Maßnahmen, Transparenz und Offenlegung von finanziellen und nicht-finanziellen Daten zu erfüllen. Workiva bietet die einzige einheitliche SaaS-Plattform, die die Finanzberichterstattung, die Umwelt-, Sozial- und Governance-Berichterstattung (Environmental, Social, and Governance, ESG) sowie die Governance-, Risiko- und Compliance-Berichterstattung (Governance, Risk, and Compliance, GRC) der Kunden in einer kontrollierten, sicheren und revisionssicheren Plattform zusammenführt. Mit unserer Plattform werden die komplexesten Herausforderungen bei der Berichterstattung und Offenlegung vereinfacht, da Prozesse rationalisiert, Daten und Teams miteinander verbunden und Konsistenz gewährleistet werden. Erfahren Sie mehr unter workiva.com.
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