Press release

Laut Bericht der GSMA existieren jetzt mehr als eine Milliarde Mobile-Money-Konten weltweit

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Die GSMA veröffentlichte heute ihren Jahresbericht „State of the Industry Report on Mobile Money“ mit einem Überblick über die Mobile Money-Systeme, der die Auswirkungen der finanziellen Inklusion auf das Leben, die Wirtschaft und Innovationen untersucht, und zwar insbesondere in den Schwellenmärkten. Der diesjährige Bericht analysiert die Bedeutung von einer Milliarde registrierter Konten für die Mobile Money-Branche, die Mobile Money-Nutzer und die Zukunft des Mobile Money-Ökosystems. Damit liefert der Bericht ein umfassendes Bild der Akzeptanz und Nutzung auf der ganzen Welt.

Vor allem hebt der Bericht hervor, dass das Jahr 2019 mit einer Milliarde registrierter Konten und täglichen Transaktionen in Höhe von fast zwei Milliarden Dollar einen wesentlichen Meilenstein für die Mobile Money-Branche markiert hat. Zum ersten Mal bilden digitale Transaktionen mit 57 Prozent die Mehrheit der mobilen monetären Interaktionen. Verbraucher schenken der Branche wachsendes Vertrauen und gestehen ihr eine steigende Relevanz zu. Mit 290 aktiven Diensten in 95 Ländern und 372 Millionen aktiven Konten wird Mobile Money zum Mainstream-Thema und fungiert in den meisten einkommensschwachen Ländern als Wegbereiter der finanziellen Inklusion. Für die Mehrheit der Verbraucher kennzeichnet dies einen Wechsel von Barzahlungen zu digitalen Transaktionen – beispielsweise bei Schulgebühren, E-Commerce, internationalen Überweisungen, Spareinlagen, Krediten oder Zahlungen an Versorgungsunternehmen.

„Die steigende mobile Vernetzung und innovative Dienste wie Mobile Money sorgen für stabilere und integrativere Gemeinschaften“, so John Giusti, Chief Regulatory Officer, GSMA. „Die Überschreitung der Marke von einer Milliarde bei den Mobile Money-Konten stellt einen wichtigen Meilenstein für eine Branche dar, die erst knapp zehn Jahre besteht. Die Reichweite der Mobile Money-Vermittler beträgt mittlerweile das 20-Fache der Reichweite von traditionellen Banken. Fast 1,7 Milliarden Menschen sind zwar immer noch finanziell ausgegrenzt, doch besitzt die Gesamtstärke der Branche das Potenzial, jedem den Zugang zur neuen, digitalen Wirtschaft zu erschließen.“

Die größten Trends 2019:

  • Eine wachsende Zahl Anbieter wird wirtschaftlich tragfähig.
  • Direkte Erträge aus der Mobile Money-Branche fördern Investitionen in innovative Produkte und Dienste, den Netzwerkausbau sowie gesunde und nachhaltige Maklerkommissionen.
  • Die Branche investiert weiterhin in Vertriebsnetze. So hat sich in den vergangenen Jahren die Zahl der Verkaufsagenturen nahezu verdreifacht, und die Reichweite eines Mobile Money-Vermittlers beträgt jetzt das Siebenfache der Reichweite von Geldautomaten und das 20-Fache der Bankfilialen.
  • Die Digitalisierung von Zahlungsvorgängen hat eine neue Dimension erreicht. 2019 stellten digitale Transaktionen dabei zum ersten Mal die Mehrheit der mobilen Geldströme (57 Prozent) dar. (Historisch gesehen bestand die Mehrheit der Transaktionen aus Ein- bzw. Auszahlungen von Bargeld.)
  • Der im Mobile Money-System umlaufende Wert übersteigt den aus dem System abfließenden Wert – eine weitere Neuheit in der Branche.

Der Bericht untersucht die Möglichkeiten, die der Besitz eines mobilen Geldkontos mit sich bringt. So nutzen beispielsweise mehr Frauen Finanzdienstleistungen, einkommensschwache Haushalte haben Zugang zu wichtigen Versorgungsleistungen, und Kleinbauern werden schneller und bequemer bezahlt. Inzwischen erleben Millionen von Migranten und ihre Familien die lebensverändernden Vorteile schnellerer, sichererer und billigerer internationaler Überweisungen, und die von Krisen Betroffenen kommen in den Genuss gezielter humanitärer Hilfe in Form von Bargeld.

Giusti ergänzte: „Gesetzliche Regelungen, die kostengünstige Dienste für finanziell ausgegrenzte Menschen ermöglichen, haben eine entscheidende Rolle beim Erfolg des Mobile Money gespielt, und es besteht ein klarer Zusammenhang zwischen einem günstigen regulatorischen Umfeld und der hohen Akzeptanz des mobilen Geldes. Bestimmte politische Entscheidungen, wie z. B. branchenspezifische Besteuerungen und die Anforderungen an die Datenlokalisierung, üben jedoch Druck auf die Branche aus und bergen die reale Gefahr langfristiger, negativer Auswirkungen auf die Gewinne der finanziellen Inklusion, den Zugang zu innovativen Dienstleistungen und das Erreichen der nachhaltigen Entwicklungsziele. Wir bewegen uns in die richtige Richtung, verfügen über die richtigen Werkzeuge und kommen der integrativen digitalen Zukunft für alle einen Schritt näher.“

Der „2019 State of the Industry Report on Mobile Money“ ist verfügbar unter: www.gsma.com/sotir. Weitere Informationen zum Mobile-Money-Programm der GSMA sind verfügbar unter: www.gsma.com/mobilemoney.

-ENDE-

Hinweise an Redakteure:

Der „State of the Industry Report on Mobile Money“ beruht auf den Ergebnissen der jährlichen Umfrage und Daten des GSMA Mobile Money Deployment Tracker. Der Bericht liefert Erkenntnisse über die Mobile-Money-Ergebnisse aus der Zusammenarbeit zwischen der GSMA und der Branche.

Über die GSMA

Die GSMA vertritt die Interessen der weltweiten Mobilfunkindustrie. Die Organisation vereint über 750 Netzbetreiber sowie rund 400 Unternehmen aus dem Umfeld der mobilen Kommunikation, darunter Mobiltelefon- und Gerätehersteller, Software-Unternehmen, Ausrüstungsanbieter, Internetfirmen und Unternehmen aus angrenzenden Branchen. Die GSMA organisiert außerdem die branchenführenden MWC-Events, die jährlich in Barcelona, Los Angeles und Shanghai stattfinden, sowie regionale Konferenzen der Mobile 360 Series.

Weitere Informationen finden Sie auf der Unternehmenswebseite der GSMA unter: www.gsma.com. Folgen Sie der GSMA auf Twitter: @GSMA.

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