Exscientia plc (Nasdaq: EXAI) präsentierte heute neue Daten zur Identifizierung von Patienten, die mit höherer Wahrscheinlichkeit auf den A2A-Rezeptor-Antagonisten EXS-21546 (‘546) ansprechen, und stellte den Zusammenhang mit dem möglichen Einfluss von Adenosin auf das Ansprechen auf den PD-1-Inhibitor vor. Die Studie identifizierte eine neuartige Multigen-Transkript-Signatur zur Patientenauswahl, den Adenosin-Belastungs-Score (ABS), der in der Studie der Phase 1/2 des Unternehmens, IGNITE-AI, bestätigt werden soll. Die Daten werden auf dem ESMO Immuno-Oncology Annual Congress vorgestellt, der vom 7. bis 9. Dezember in Genf, Schweiz, stattfindet.
In dieser Studie nutzten die Forscher die translationale Onkologieplattform von Exscientia mit Transkriptomik für die Entwicklung und die erste vorklinische biologische Bestätigung des ABS, eines Maßes für die Adenosinbelastung. Die Daten zeigten ferner, dass ABS andere veröffentlichte Adenosin-Signaturen in Bezug auf Spezifität und Sensitivität bei der Erkennung adenosinreicher Mikroumgebungen übertraf.
Zudem wurde ein umgekehrter Zusammenhang zwischen dem ABS und einer anderen veröffentlichten Signatur festgestellt, die nachweislich den Erfolg einer Anti-PD-1-Therapie prognostiziert: dem Tumor Inflammation Score (TIS). Dies lässt darauf schließen, dass eine Verringerung der Adenosinbelastung durch den A2AR-Antagonismus mit ‘546 zu einer Wiederherstellung der Checkpoint-Inhibitor-Antwort führen könnte. Der Ansatz der Kombinationstherapie wird in der klinischen Studie IGNITE-AI der Phase 1/2 validiert, in der ‘546 mit einem Checkpoint-Inhibitor bei soliden Tumoren kombiniert wird.
„Wir sind überzeugt, dass die Signatur, die wir durch die gründliche Untersuchung der Adenosinaktivität in primären Patientenproben mit Hilfe unserer Plattform für funktionelle Präzisionsmedizin identifiziert haben, uns einen Weg bietet, um Patienten herauszufiltern, die auf die ‘546-Therapie ansprechen könnten“, so Gregory Vladimer, VP of Translational Research bei Exscientia. „Adenosin ist in der Mikroumgebung des Tumors immunsuppressiv und nur Patienten mit einem hohen Adenosinspiegel werden von einer Therapie mit A2A-Rezeptor-Antagonisten profitieren. Daher wollen wir unsere klinischen Programme so anlegen, dass wir diese Patienten gezielt identifizieren und die Wahrscheinlichkeit des Ansprechens verbessern können.“
Informationen zur Posterpräsentation:
Titel: Enriching for response: Patient selection criteria for A2AR inhibition by EXS-21546 through ex vivo modelling in primary patient material
Abstract-Nummer:23P
Session-Titel: Biomarker development
Datum/Uhrzeit: Donnerstag, 08. Dezember / 12:30 PM – 13:15 PM CET
Das Poster ist abrufbar auf der Website von Exscientia.
Über EXS-21546
EXS-21546 ist ein hochgradig selektiver A2A-Rezeptor-Antagonist, der im Rahmen einer Zusammenarbeit zwischen Exscientia und Evotec SE (Frankfurter Wertpapierbörse: EVT, MDAX/TecDAX, ISIN: DE0005664809; Nasdaq: EVO) erfunden und entwickelt wurde. Exscientia meldete im Juni 2022 erste Daten aus einer Studie mit gesunden Probanden, die das von Exscientia angestrebte Design des Produktprofils bestätigten, einschließlich der Potenz, der hohen Rezeptorselektivität und der erwarteten geringen Exposition des Gehirns, ohne dass Nebenwirkungen des ZNS gemeldet wurden. Unlängst startete Exscientia eine klinische Studie der Phase 1/2 mit ‘546 in Kombination mit einem Checkpoint-Inhibitor bei Patienten mit rezidiviertem oder refraktärem Nierenzellkarzinom (Renal Cell Carcinoma, RCC) und nicht-kleinzelligem Lungenkrebs (Non-Small Cell Lung Cancer, NSCLC), die zuvor mit einem Immun-Checkpoint-Inhibitor behandelt wurden.
Über Exscientia
Exscientia ist ein Pharmatechnologieunternehmen, das sich der Entdeckung, dem Design und der Entwicklung der bestmöglichen Medikamente auf die schnellste und effektivste Weise mit Hilfe von KI widmet. Exscientia hat die erste funktionale Plattform für Präzisionsonkologie entwickelt, die in einer prospektiven klinischen Interventionsstudie erfolgreiche Orientierungshilfe bei der Behandlungswahl und bessere Ergebnisse für die Patienten bietet. Auch bringt sie mit Hilfe von KI entwickelte niedermolekulare Verbindungen bis zur klinischen Entwicklung voran. Unsere interne Pipeline richtet ihren Fokus auf die Nutzung unserer präzisionsmedizinischen Plattform in der Onkologie, während unsere Partner-Pipeline unseren Ansatz auf andere Therapiegebiete ausdehnt. Wir sind davon überzeugt, dass mit unserem neuen Ansatz zur Schaffung von Arzneimitteln die besten Ideen der Wissenschaft schnell in die besten Medikamente für Patienten umgesetzt werden können.
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