Press release

EUMETSAT: Wetter- und Klimaexperten aus Europa und der ganzen Welt treffen sich in Würzburg

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Präsentiert von Businesswire

Auf der EUMETSAT-Wettersatellitenkonferenz werden diese Woche rund 550 Wetter- und Klimaexperten aus Europa und der ganzen Welt in Würzburg zusammenkommen, um über die neuesten Entwicklungen bei der Nutzung von Satellitendaten zu diskutieren.

Diese Pressemitteilung enthält multimediale Inhalte. Die vollständige Mitteilung hier ansehen: https://www.businesswire.com/news/home/20240930517259/de/

Eröffnungssitzung der EUMETSAT-Wettersatellitenkonferenz mit EUMETSAT-Generaldirektor Phil Evans auf dem Bildschirm (Photo: Business Wire)

Eröffnungssitzung der EUMETSAT-Wettersatellitenkonferenz mit EUMETSAT-Generaldirektor Phil Evans auf dem Bildschirm (Photo: Business Wire)

Die diesjährige Konferenz, die gemeinsam mit dem Deutschen Wetterdienst (DWD) ausgerichtet wird, steht unter dem Thema „Die Wertschöpfungsketten der Erdbeobachtung für Wetter, Klima und Hydrosphäre“.

„Neun der zehn Naturereignisse, die 2023 weltweit die höchsten wirtschaftlichen Schäden verursacht haben, hingen mit Wetter und Klima zusammen – Stürme, Überschwemmungen oder Dürreni“, sagt EUMETSAT-Generaldirektor Phil Evans.

„Als europäische Agentur für meteorologische Satelliten wollen wir sicherstellen, dass Wetter- und Klimaexperten über die Daten verfügen, die sie für eine genaue und schnelle Vorhersage von Unwetterereignissen benötigen, um ihre jeweilige Bevölkerung schützen zu können.

„Wir sehen die Auswirkungen des Klimawandels in der zunehmenden Häufigkeit von Unwettern und klimabedingten Ereignissen. Die Herausforderung besteht nun darin, dafür zu sorgen, dass wir gut aufgestellt sind, um den Bedarf an Wetter- und Klimadaten in hoher Qualität zu decken. Dabei müssen wir die Daten so bereitstellen, dass sie optimal zugänglich und nutzbar sind.

„Die Konferenz betrachtet diese Herausforderung aus vielen verschiedenen Perspektiven – bestehende und künftige Satellitensysteme zur Erdbeobachtung, Auswertung und Nutzung vorhandener Daten und Produkte, Auswirkungen von künstlicher Intelligenz und maschinellem Lernen, Datenzugang und Cloud-Technologien und vieles mehr.“

Nach den Worten von DWD-Präsidentin Prof. Dr. Sarah Jones sind Satellitendaten für die Wettervorhersage heute unverzichtbar.

„Gut 80 % aller Daten für eine Vorhersage stammen von Wettersatelliten“, sagt Jones. „Ebenso arbeiten wir in der Klimaforschung zunehmend mit Satellitendaten.

„Daher arbeitet der DWD an der gesamten Wertschöpfungskette mit: Von der Festlegung, welche Daten wir von Wettersatelliten zukünftig benötigen, bis hin zur operationellen Integration der Daten in unsere Wetter- und Klimamodelle sowie in unsere Warnungen und Beratungen.

„Der Austausch mit den Nutzern ist für uns deshalb auch besonders wertvoll.”

Experten aus ganz Europa und der ganzen Welt werden sich mit Beiträgen an der fünftägigen Konferenz beteiligen.

Themen der Veranstaltungen sind unter anderem:

  • Einführungsveranstaltung zu internationalen Erdbeobachtungssystemen
  • Produktevaluierung und wissenschaftliche Bewertung von Meteosat Third Generation, Nutzen in Anwendungsbereichen wie Kurzfristvorhersagen und sein vorläufiger Beitrag zur numerischen Wettervorhersage
  • Anstehende Erdbeobachtungsmissionen, einschließlich Mikrowellenkonstellationen, neue Windmessungen und Altimetrie
  • Wie künstliche Intelligenz, maschinelles Lernen und cloudbasierte Plattformen die Nutzung von Satellitendaten beschleunigen werden
  • Nutzung von Satellitenbeobachtungen zur Bewertung der Klimavariabilität und des Klimawandels
  • Auf dem Weg zu einem vollständigen Erdsystem-Ansatz in der Wettervorhersage
  • Daten und Produkte für neue Dienste wie Waldbrände, Vulkanausbrüche, Freisetzung chemischer Verbindungen, Energie, Sturzflutwarnungen
  • Datenzugang und Cloud-Technologien

Über EUMETSAT

EUMETSAT, die europäische Agentur für meteorologische Satelliten, überwacht Wetter und Klima vom Weltraum aus. EUMETSAT mit Sitz in Darmstadt stellt ihren 30 Mitgliedsstaaten meteorologische Bilder und Daten zur Verfügung, die einen wesentlichen Beitrag für die Sicherheit der dort lebenden Menschen und zum Schutz kritischer Sektoren ihrer Volkswirtschaften leisten.

Die 30 Mitgliedsstaaten von EUMETSAT sind: Belgien, Bulgarien, Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Island, Italien, Kroatien, Lettland, Litauen, Luxemburg, die Niederlande, Norwegen, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Schweden, Schweiz, Slowakei, Slowenien, Spanien, die Tschechische Republik, Türkiye, Ungarn und das Vereinigte Königreich.

Weitere Informationen finden Sie auf der EUMETSAT-Webseite.

i „Natural Catastrophe and Climate Report 2023“ des Versicherungs- und. Rückversicherungsvermittlers Gallagher Re