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ESI Group: Simulierung ermöglicht integrativere und sicherere Industrie für Frauen und alle Menschen

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Die ESI Group (Paris:ESI) (ISIN Code: FR0004110310, Symbol: ESI) ist ein weltweit tätiges Partnerunternehmen in Sachen Simulierung und Software für virtuelle Prototypenerstellung für diverse Branchen. Das Unternehmen engagiert sich für die Gleichheit der Geschlechter durch verschiedene Maßnahmen, darunter die Einstellung von Frauen und deren berufliche Weiterentwicklung innerhalb der Branche. Darüber hinaus befürwortet die Gruppe eine rasche Gesetzesänderung, um die Nutzung virtueller Prototypenerstellung bei Zertifizierungstests in der Automobilindustrie zu gestatten. Das ultimative Ziel besteht dabei darin, die Sicherheit aller Fahrzeuginsassen, unabhängig von Geschlecht oder Körperform, zu gewährleisten.

Nach Angaben des Weltwirtschaftsforums sei die Wahrscheinlichkeit, dass Frauen in einem Verkehrsunfall schwer verletzt werden, um 47 Prozent höher als bei Männern. In der im Jahr 2021 veröffentlichten Studie des Insurance Institute of Highway Safety (IIHS) wird unterstrichen, dass die Mortalitätsrate bei Frauen in einem Verkehrsunfall um 20 bis 28 Prozent höher liege als bei Männern, was sich teilweise darauf zurückführen lasse, dass die weibliche Körperform in Crash-Tests nur unzureichend berücksichtigt werde.

Florence Barré, Women@ESI General Delegate und Personalleiterin bei Cristel de Rouvray, CEO der ESI Group: „Die Rolle der Digitalisierung bei der Gewährleistung von Sicherheit im Straßenverkehr kann nicht überschätzt werden. Durch die Berücksichtigung unterschiedlicher Körperformen in der Simulierung kann die virtuelle Prototypenerstellung die gesamte Bevölkerung besser schützen. Auch wenn die Automobilindustrie das virtuelle Prototyping bereits verbreitet einsetzt, bleibt die Nutzung virtueller Menschenmodelle, die eine breite Vielfalt von Körperformen berücksichtigt, weiterhin optional. Darum muss der Gesetzgeber eine aktive Rolle spielen und die systematische Nutzung dieser Methoden empfehlen, um eine optimale Sicherheit für alle Fahrzeuginsassen sicherzustellen, unabhängig von Geschlecht oder Körperform.“

Crash-Tests entsprechen nicht länger der Realität in der Gesellschaft

Das überkommene aktuelle System ist seit rund 50 Jahren relativ unverändert geblieben. Obligatorische physikalische Tests in der Automobilindustrie spiegeln nicht länger die Realität der modernen Gesellschaft wider. Schockierenderweise war bis vor Kurzem nur eines der fünf Dummy-Modelle, die bei Crash-Tests eingesetzt werden, für die Darstellung der weiblichen Physiologie konzipiert. Dieses spezielle Modell, das gegen Ende der 1980er Jahre geschaffen wurde, basierte auf nur 5 Prozent der weiblichen Bevölkerung und wurde zumeist auf dem Beifahrersitz oder auf einem Rücksitz platziert, so dass dem Fahrersitz bei den aufsichtsrechtlichen Testszenarien nur wenig Beachtung geschenkt wurde.

Auf dem Weg zu einem Durchbruch?

Es war ein erheblicher Meilenstein für den technischen Fortschritt und das Bewusstsein in der Branche, als ein Team schwedischer Ingenieure gegen Ende des vergangenen Jahres die Schaffung des weltweit ersten weiblichen Crash-Test-Dummys meldete. Diese Leistung verdeutlicht die zunehmende Bedeutung von Integration und Gleichheit der Geschlechter, die weltweit zunehmend an Boden gewinnen. Es bleibt jedoch die Frage: Wie kann sichergestellt werden, dass dieser Durchbruch für alle Menschen zugänglich und verfügbar ist?

Einsatz digitaler Menschenmodelle

Die ESI Group ist fest davon überzeugt, dass eine regulatorische Weiterentwicklung notwendig ist, um die Anwendung agiler und integrativer Methoden zu fördern, anstatt sich nur auf physikalische Tests und Prototypen als Referenzwerkzeuge für passive Sicherheitszertifizierung zu verlassen. Ein stärker virtuell und auf Vielfalt ausgerichteter Ansatz würde die Darstellung der aktuellen Fahrpraxis ermöglichen, einschließlich unterschiedlicher Körperformen und Insassenpositionen.

Virtuelle Prototypenerstellung ermöglicht flexible Parameteränderungen und erleichtert die Prüfung aller Morphotypen, was noch umfassendere Ergebnisse verfügbar macht. Darüber hinaus kann eine Simulierung auch unterschiedliche Körperformen schneller und kostengünstiger berücksichtigen. Viele Industriepartner der ESI Group nutzen bereits virtuelles Prototyping, um diese Herausforderung zu bewältigen. Die ESI Group war sogar das erste Unternehmen, das bereits 1985 einen virtuellen Crash-Test mit dem Volkswagen Polo durchführte, was bedeutenden Fahrzeugerstausrüstern die virtuelle Prüfung ihrer Prototypen, anstatt kostspieliger und zeitaufwändiger physikalischer Tests, ermöglichte.

Über ESI Group

Die ESI Group wurde 1973 gegründet und verfolgt die Vision einer Welt, in der die Industrie ambitionierte Ergebnisse anstrebt und sich mit wichtigen Themen befasst – Umweltauswirkungen, Sicherheit und Komfort für Verbraucher und Arbeitnehmer sowie anpassungsfähige und nachhaltige Geschäftsmodelle. ESI bietet zuverlässige und kundenspezifische Lösungen, die auf prädiktiver physikalischer Modellierung und virtuellem Prototyping basieren und es Industrieunternehmen ermöglichen, die richtigen Entscheidungen zur richtigen Zeit zu treffen und gleichzeitig deren Komplexität im Griff zu behalten. ESI ist hauptsächlich in den Bereichen Automobilindustrie und Landtransport, Luft- und Raumfahrt, Verteidigung und Marine sowie Schwerindustrie tätig. Das Unternehmen ist in mehr als 20 Ländern vertreten, beschäftigt weltweit 1000 Mitarbeiter und erzielte 2022 einen Umsatz von 130 Millionen Euro. ESI hat seinen Hauptsitz in Frankreich und ist im Compartment B der Euronext Paris notiert.

Weitere Informationen erhalten Sie unter www.esi-group.com.

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