Eine Technologie, die es Menschen erlaubt, sich über Tausende von Kilometern in Roboter zu teleportieren, könnte bald bei der Stilllegung von Atomkraftwerken oder Katastropheneinsätzen helfen.
Die vom Robotikunternehmen Cyberselves entwickelte Technologie hilft menschlichen Bedienern, durch einen Roboter zu sehen, zu hören und zu fühlen, um Aufgaben auszuführen, als wären sie persönlich vor Ort.
Die Cyberselves-Technologie könnte Remote-Support in gefährlichen Umgebungen, in der Telemedizin oder im Weltraum unterstützen.
Die Erfindung hat die Finalrunde des globalen Roboterwettbewerbs ANA Avatar XPRIZE erreicht.
Der mit 10 Millionen US-Dollar dotierte globale Wettbewerb über vier Jahre zielt auf die Entwicklung eines Avatarsystems, das die Sinneswahrnehmungen, Handlungen und die Anwesenheit eines Menschen in Echtzeit an einen entfernten Ort überträgt.
Die Telepräsenztechnologie von Cyberselves ermöglicht dem Benutzer, sich über eine große Entfernung in einen Roboter zu teleportieren, und könnte somit die sichere Ausführung gefährlicher Aufgaben wie die Stilllegung von Atomkraftwerken, Bombenentschärfungen oder die Offshore-Windproduktion erleichtern.
Beim Halbfinale in Miami mussten die Avatar-Roboter drei Aufgaben meistern: ein Kinderpuzzle zusammenfügen, ein Weinglas für einen Toast erheben und eine Vase anheben, um deren Oberflächenbeschaffenheit zu ertasten.
Daniel Camilleri, Mitbegründer und CTO bei Cyberselves, kommentiert: „Wir sind unglaublich stolz, dass wir es bis ins Finale geschafft haben. Unsere Teleport-App ermöglicht eine hocheffektive und zugleich unkomplizierte Fernsteuerung von Robotern. Durch die Nutzung unserer Cloud-basierten Kommunikationsplattform Animus mit niedriger Latenzzeit für die Signalübertragung kann die Bewegung eines Menschen in Europa fast simultan von einem Roboter in den USA ausgeführt werden.“
Am Wettbewerb hatten sich 97 Teams beteiligt. 37 Teams haben es ins Halbfinale geschafft, und nur 15 erreichten die Endrunde.
David Locke, leitender Preisdirektor des ANA Avatar XPRIZE, erklärt: „Die zukunftsweisende Technologie, die wir bei den Halbfinal-Tests erlebt haben, besitzt das Potenzial, das menschliche Erlebnis völlig neu zu gestalten. Wir sind gespannt zu sehen, wie die Teams ihre technischen Systeme bis zum Finale noch weiter perfektionieren werden.“
Junko Yazawa, Senior Vice President bei All Nippon Airways (ANA), dem Sponsor des Avatar XPRIZE, kommentiert mit Blick auf die Finalisten: „Wir sind sehr stolz auf ihre bisherigen Erfolge mit ihrer innovativen Avatar-Technologie, die die Zukunft von Reisen und menschlichen Verbindungen prägen wird.“
In der Finalrunde im Herbst 2022 werden die Teams um einen Anteil am Preisgeld von 8 Millionen US-Dollar konkurrieren.
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