Der Europäische Gerichtshof hat am 14. Mai 2019 entschieden: „Die Mitgliedsstaaten müssen die Arbeitgeber verpflichten, ein System einzurichten, mit dem die tägliche Arbeitszeit gemessen werden kann“. Noch immer umstritten ist die Frage, ob das deutsche Arbeitszeitgesetz damit richtlinienkonform ist . Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier sah jedenfalls eine Woche nach Urteilsverkündung keinen Handlungsbedarf und forderte zunächst ein Rechtsgutachten an. Dieses liegt bis heute noch nicht vor, obwohl es eigentlich bis zur Sommerpause fertig sein sollte (Stand 18. September 2019).
Verunsicherung bei Unternehmen
Aktuell dokumentiert eine Umfrage des Ifo-Instituts derzeitige Situation. Zwar erfassen die meisten Unternehmen die Arbeitszeit ihrer Angestellten, aber intern werden dafür oft verschiedene Modelle eingesetzt. Eine knappe Mehrheit setzt ausschließlich auf elektronische Zeiterfassung (51%). Die andere Hälfte setzt sich zusammen aus Unternehmen, deren Personal die Arbeitszeiten schriftlich dokumentiert (16%), die eine analoge Stempeluhr zur Zeiterfassung verwenden (4%) oder die nur Überstunden dokumentieren (2%) sowie aus Unternehmen, die die Arbeitszeiten nicht explizit erfassen (Vertrauensarbeitszeit: 6% und feste Arbeitszeiten mit Anwesenheitspflicht: 2%) sowie Kombinationen daraus (19%). Die am häufigsten genannte Kombination war elektronische Zeiterfassung mit schriftlicher Dokumentation (6%) sowie elektronische Zeiterfassung mit Vertrauensarbeitszeit (4%). Laut Ifo-Institut befürchten nun viele Personalverantwortliche, dass die aktuell in ihrem Unternehmen praktizierte Art der Arbeitszeiterfassung einer Neuregelung nicht standhalten würde.
Mit der richtigen Software auf der sicheren Seite
Klar ist jedenfalls, dass antiquierte Methoden keine Zukunft haben, ob eine gesetzliche Neuregelung kommt oder nicht. Im Zeitalter der Digitalisierung gehört eine analoge Stechuhr einfach nur noch ins Museum.
SAP hat angekündigt, noch mehr in die Cloud-Lösung SAP SuccessFactors Employee Central Time Management zu investieren. „Wir möchten Arbeitgebern und Arbeitnehmern die Tools an die Hand geben, die ihnen die Zeiterfassung erleichtern und die sie dabei unterstützen, Transparenz über die Arbeitsstunden der Beschäftigten zu schaffen“, erklärt Paul Meredith, Director of Solution Management bei SAP SuccessFactors. Auch Microsoft hat mit der Lösung Zeitwirtschaft eine leistungsfähige Zeiterfassungslösung im Portfolio.
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Leider funktioniert nicht jede Lösung für jede Branche, da es mit der Zeiterfassung alleine nicht getan ist. Z.B.: im Gesundheitswesen muss die Zeiterfassung mit der Dienstplanung, Diensttausch App, Ausfallmanagement und Berechnung von Zuschlagszeiten integriert sein. Hier gibt es kleine spezialisierte Anbieter, die auch schon Künstliche Intelligenz zur Automatisierung der einzelnen Personalmanagementprozesse verwenden.