Erhöhtes Risiko für Cybercrime in bestimmten Wirtschaftszweigen

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In den letzten Jahren hat sich mehr und mehr bemerkbar gemacht, dass mit den vielen Vorteilen des Internets auch gewisse Gefahren einhergehen. Allen voran hat Cybercrime in den letzten Jahren dramatisch zugenommen.

Es gibt einige Wirtschaftszweige, die ganz besonders von Cyber-Attacken bedroht sind – wir haben nachgeforscht, welche das genau sind.

Gesundheitswesen

Daten im Gesundheitswesen gelten als besonders heikel. Zudem fallen bei Offline-Zeit im Gesundheitswesen nicht nur dramatische Kosten an, sondern nicht zuletzt kann auch die Gesundheit vieler Menschen davon abhängen, ob die Datenbanken verfügbar sind. Diese Umstände machen das Gesundheitswesen zu einer der attraktivsten Branchen für Hacker. Das PwC Health Institute hat in einer Studie vorgerechnet, dass ein Sicherheitsleck im Falle einer Cyber-Attacke Schaden im Wert von 200 US-Dollar pro gestohlener Gesundheitsakte anrichten würde. Da solche Datenbanken meist Daten mehrerer Millionen Menschen umfassen können, besteht hier ein immenses Risiko für die jeweiligen Unternehmen, großen Schaden zu nehmen.

Die Cyber-Kriminellen wissen um diese Situation und versuchen daher vermehrt, im Gesundheitswesen Sicherheitslücken zu finden und auszunutzen.

Finanzdienstleistungen und Online-Trading

Erwartungsgemäß sind der Kreditkartenbetrug bis hin zum Identitätsdiebstahl gerade im Bereich von Finanzdienstleistungen hochattraktiv. Denn diese Daten können, sofern sie in den Besitz von Kriminellen gelangen, von diesen direkt zu Geld gemacht werden. Allerdings hat die Branche in den letzten Jahren bereits viel dazu gelernt. Die großen Banken und Investmenthäuser investieren buchstäblich Milliarden von Dollars in wirkungsvolle Schutzmechanismen. Denn Cybercrime kann nicht nur direkt Schaden anrichten, sondern auch indirekt, indem die betroffenen Häuser zusätzlich an Reputation einbüßen und somit auch für die Zukunft großen Schaden nehmen können.

Auch Online-Exchanges zählen zu diesem Bereich. Immer mehr Investoren und Trader handeln über Online-Broker mit Aktien, Rohstoffen oder Währungen. Immer wieder kommt es bei solchen Brokern zu Hacking-Attacken. Man muss hierbei besonders vorsichtig sein. Es gibt jedoch eine ganze Reihe von Online-Exchanges, die die Sicherheit ihrer Nutzerdaten besonders ernst nehmen. Wer sich für Online-Trading interessiert, sollte zuvor genügend Vergleiche anstellen und sich zumindest für einen Broker entscheiden, der entsprechend hohe Sicherheitsstandards an den Tag legt. Flatex ist zum Beispiel ein solcher Anbieter und wird auf aktienkaufen.com etwas genauer unter die Lupe genommen.

Fertigung und Produktion

Auf ersten Blick würde man diese Branche nicht unbedingt als bevorzugtes Ziel von Cyberkriminellen vermuten. Doch Tatsache ist, dass dies leider auch viele Unternehmen in dieser Branche ähnlich sehen. Da sich viele Hersteller nicht als Angriffsziel sehen, haben sie nicht selten über Jahre hinweg die Sicherheitsvorkehrungen vernachlässigt und sind jetzt dementsprechend anfällig für Cybercrime. Auch Kriminelle wissen längst um diese Tatsache, wodurch sie vermehrt auf der Suche nach solchen Unternehmen sind. Bei diesen lassen sich dann meist recht leicht Schwachstellen finden. Der Schaden ist leicht angerichtet – denn ist eine Anlage durch einen Angriff gezwungen, die Maschinen abzuschalten, kann jeder Tag, an dem die Produktion ausfällt, mitunter Millionen kosten. In vielen Fällen versuchen Kriminelle durch solche Blockaden Geld zu erpressen.

Insgesamt hat Cybercrime in den letzten Jahren dramatisch zugenommen. Jahr für Jahr steigen die Anzeigen, die bei den Behörden eingehen. Die hier genannten Branchen sind bei Kriminellen aktuell besonders beliebt. Denn dort gibt es entweder die wertvollsten Daten zu holen oder es ist besonders einfach, Schwachstellen in den Software-Systemen zu finden, die sich ausnutzen lassen.

 

Quelle Titelbild: tommaso79

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