Die Untersuchung von eBay über die Zukunft des Sales-Geschäfts per Web und anderer digitaler Medien ist fertig. Im Report (PDF) berichtet das Unternehmen über Verkaufsräume mit Augmented und Virtual Reality, über Künstliche Intelligenz als Einkaufs-Assistenz, über das „Instant Purchasing“ über Internet-of-Things-Lösungen, den Einsatz des Smartphones bei der Einkaufsauswahl bis hin zum Bezahlprozess, die richtige Verwendung von QR-codes für Service und Kauf – und viele weitere Trends.
In über 30 Beispielen zeigt eBay, wo und wie diese Themen bereits in der Realität umgesetzt wurden. Das über 40 Seiten fassende PDF-Dokument präsentiert zum Beispiel das erste Virtual-Reality-Kaufhaus mit 12.000 Produkten, einen Vertriebs-Bot, der E-Mails analysiert und intelligente Einkaufstaschen, die am Ladenausgang ein automatisches Check-Out ermöglichen.
Die chinesische Online-Plattform für Luxusreisen, Zanadu, ermöglicht Nutzern mit Hilfe ihrer Virtual-Reality-App, die exklusiven Reiseziele vorab immersiv zu erleben und durch diese Eindrücke Entscheidungshilfen für die Wahl eines Luxustrips zu erhalten. Zanadu eröffnete extra ein eigenes Studio, um Virtual-Reality-Inhalte und 2D-Filme zu produzieren.
Auch Studien-Finanzier eBay selbst hat im Bereich VR-Technologie weiter investiert: Der Online-Markplatz testet in Australien gemeinsam mit der Warenhauskette Myer ein virtuelles Kaufhaus. Über die dazugehörige App und ein VR-Headset wählen Kunden aus 12.500 Produkten. Dank integrierter „Sight Search“-Technologie können Nutzer ein Produkt mit den Augen fixieren, es dadurch bewegen und in den Warenkorb legen. Personalisierungsfeatures helfen, den persönlichen Geschmack jedes Kunden besser zu treffen. Das Sortiment kann somit bei darauffolgenden Besuchen individuell angepasst werden.
Das eBay-Tochterunternehmen StubHub, Online-Marktplatz für Tickets, hat eine Virtual-Reality-App in Kanada gelauncht, die Nutzern die Möglichkeit bietet, vorab einen realistischen Eindruck von den Sitzplätzen im Stadion beziehungsweise der Location zu bekommen. Bisher können mehr als 40 verschiedene Eventlocations auf diese Weise erkundet werden. Das erlaube „eine individuelle Entscheidung für eine bestimmte Ticketklasse am Computer oder Smartphone – ohne böse Überraschung vor Ort“, erklärt das Unternehmen.
Als Beispiel für Künstliche Intelligenz nennt eBay die US-Warenhauskette Macy’s, die die Technik nutzt, um ihre Kundn durch ihre Geschäfte zu leiten. Der Nutzer öffnet dafür im Browser seines Smartphones die hierfür eingerichtete Seite mit dem System „Macy’s On Call“. Die Test-Plattform basiert auf IBMs Supercomputer Watson und ist in der Lage, die in natürlicher Sprache gestellten Fragen zu beantworten. So fragt der Kunde etwa nach bestimmten Artikeln oder Marken, und „Macy’s On Call“ liefert Navigationsangaben, die ihn zu den gewünschten Produkten führen.
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