Dell-Partner: Dell ist weit genug, um im Enterprise-Geschäft gegen HPE und Cisco anzutreten
Die schwachen Dell-Zahlen im 1. Quartal sind vor allem auf das Brot- und Butter-Business von Dell, den Hardwareverkäufen, zurückzuführen. Und obwohl der Hersteller im Enterprise-Bereich noch nicht so richtig die Investitionen in bare Münze umgesetzt hat, zeigt sich, dass Dell sich massiv anstrengt, ein „IT-Powerhouse“ wie HPE und Cisco zu werden, formuliert Analyst Matt Brown für die britischen Reseller News. Die Firma sei exakt auf dem Kurs, den Michael Dell vorgegeben habe.
Mark McKeever, Chef von US-Systemhaus Microage, sieht Dells Ausgaben genau an der richtigen Stelle, um die Verkufsanstrengungen des Sales-Teams der Enterprise Solutions Group’s zu stärken.
„Sie haben jetzt einen richtig hochwertigen Mix aus Client-Produkten, und es ist nicht schwer zu erkennen, warum sie ihr Angebot an Software und Enterprise_Produkten vermehren. Von Client-Produkten alleine kann man eben nicht mehr Marktführer werden.
Dells Enterprise Solutions Group nahm weltweit 192 Millionen Dollar operativen Gewinn ein, was 2 Prozent unter dem Vorjahreswert liegt. Der Umsatz lag bei 3,6 Milliarden, das sind nur zwei Prozent weniger als voriges Jahr. Das Unternehmen erklärte, der massiv geringere Gewinn resultiere aus den hohen Kosten für die Investitionen in Enterprise-Sales-Leute und -Produkte.
In einer Telefonkonferenz am Freitag erklärte CEO Tom Sweet, die 1500 Vertriebsmitarbeiter, die seit vorigem Jahr dazukamen, würden die Verkaufszahlen in Zukunft massiv steigern.
Der Analyst zitiert in seinem Artikel zahlreiche Stimmen aus dem indirekten Vertrieb, die Dell eine massive Erhöhung der Channel-Aktivitäten attestieren. Wenn die EMC-Übernahme im Oktober abgeschlossen ist, so meinen die befragten Händler, dürfte sich Dells Arbeit im Reseller-Bereich des Enterprise-Unternehmensarms noch weiter stärken.
Ausführliche Zahlen für alle Dell-Geschäftsbereiche hat heute bereits ZDNet.de veröffentlicht.