Wie die gedruckte Ausgabe des Spiegel berichtet, kämpft Saturn-Tochter Redcoon mit schwerwiegenden Anschuldigungen der Steuerbehörden. Der Online-Händler habe seine Waren nur deshalb unter Preis verkaufen können, weil er die Warengeschäfte nach Italien verschob, dort die Umsatzsteuer nicht bezahlte und sie wieder billiger über eine polnische Firma nach Deutschland brachte.
Nun will Italien rund sieben Millionen Umsatzsteuernachzahlung plus Strafen und Zinsen von der MediaSaturn-Tochter haben, meldet der Report. Das „internationale Warenkreislaufsystem“ sei von MediaSaturn selbst im Zuge interner Ermittlungen aufgedeckt worden, bevor die Ämter darauf aufmerksam wurden, berichtet der Spiegel.
Angeblich hat Redcon gegen die seinerzeit verantwortliche Geschäftsführung und einen früheren leitenden Mitarbeiter rechtliche Schritte eingeleitet. Ob der Online-Händler weiter seine Muttrfirma bei den Preisen unterbieten kann, ist fraglich. Das sind gute Nachrichten für diejenigen, die bei der Warenauskette für das Online-Geschäft zuständig sind. Immer weder versuchen se, gegen die Vormchstellung von Amazon anzukämpfen – im Dezember bespielseise starteten sie einen Same-Day-Delivery-Service, der die Leistung aller Konkurrenten übertreffen soll und in ganz Deutschland funktioniert.
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