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Euronics-Kongress läutete neue Strategien ein

Zusätzlich zur Umsatzplus-Meldung des Elektronikhandelsverbunds Euronics hat sich die Gruppe auf ihrem Kongress vergangene Woche noch detaillierter zu ihren Plänen geäußert.

Oliver Kahn soll für den Verkaufserfolg bei Euronics-Händlern sorgen (Bild: Euronics)

Doch bevor diese Details umgesetzt werden können, so stellte das Unternehmen klar, müssen sich alle Beteilgten auf das Cross-Channel-Retail-Konzept einschießen. Die Genossenschaft forciert also Cross-Channel-Aktivitäten, unter anderem mit dem neuen Online-Marktplatz, der zur Kommunikations- und Verkaufsplattform für stationäre Euronics-Fachhändler mit Ihren Kunden werden soll.

„Wer dieses Angebot nutzt, der hat weiter hervorragende Chancen, um sich erfolgreich im Markt zu behaupten. Daher lautet unser Anspruch: Cross-Channel-Retail (CCR) ist Pflicht und keine Kür“, erklärte Benedict Kober, Vorstandssprecher der Euronics-Gruppe.

Online-Marktplatz mit stationärer Unterstützung

Auf der begleitenden Messe zeigten zahlreiche Aussteller ihre Produkte (Bild: Euronics).

Über den Online-Marktplatz gelinge es, die Konsumenten an allen relevanten Touchpoints abzuholen und mit Service-Themen zu punkten, die Mehrwert und Marge versprechen. „Unsere Kooperation unterstreicht ihre stationären Stärken mit einer auf unsere Mitglieder zugeschnittenen Online-Strategie. Die Kunden wollen eine bequeme E-Commerce-Lösung kombiniert mit einem persönlichen, serviceorientierten Einkaufserlebnis. Versprechen tun das derzeit viele – wir können es auch einlösen und sind diesbezüglich mit unserem Fachhandelskonzept führend in Deutschland.“, so Kober. Eine klare Roadmap soll das CCR-Konzept vorantreiben.

„Kahnsinn“ und „Titangebote“
Die Werbestrategie wird das Konzept in allen Kanälen vertreten. Man habe Oliver Kahn als Werbefigur der Euronics zur Europameisterschaft 2016 gewonnen, und „Der ‘Kahnsinn’ geht weiter Die Kooperation mit Fußball-Legende Oliver Kahn habe sich bereits im Umfeld der Fußball-Weltmeisterschaft 2014 ausgezahlt.

Über TV-Werbung, Gewinnspiele, „Titangebote“ und zahlreiche weitere Aktionen konnte Euronics seine Marke emotional aufladen und die Bekanntheit weiter steigern. Aus diesem Grund wirbt die Kooperation mit dem bekannten Testimonial auch zur Fußball-EM 2016 unter dem Motto „Daran kommt keiner vorbei“.

Weiteres Highlight der Werbestrategie ist die Fortsetzung der Kooperation mit dem Mercedes-AMG Team bei den Deutschen Tourenwagen Masters (DTM) in der Rennsaison 2016. „Promotions mit Mercedes bei unseren Mitgliedern vor Ort und spezielle Mercedes Fahrzeugangebote sind weitere Vorteile für die Euronics-Mitglieder“, so Kober.

„Point of Emotion“ statt „Point of Sale
Mit Erlebniswelten im Fachhandel wolle man die Transformation vom POS zum Point of Emotion (POE) vorantreiben. Denn „Fühlen, Hören, Testen, Ausprobieren und Erleben sind entscheidende Faktoren für mehr Wertschöpfung im Fachhandel“, erklärt das Marketing der Händlergemeinschaft.

„Entsprechend bauen bereits viele Händler ihre Verkaufsräume zu Erlebniswelten um – mit hochwertigen Möbeln und stimmigen Lichtwelten.“. Euronics nennt das „Comfortainment“. zusammengefasst. Diese Form der Warenpräsentation seit keinesfalls auf Unterhaltungselektronik beschränkt, sondern komme auch dem Absatz aller Produktgruppen zugute.

Auf dem Kongress war die Beleuchtung bereits auf das Ladenkonzept des ‘Point of Emotion’ eingestellt (Bild: Euronics).

Euronics unterstützt diese Umgestaltung mit ihrem Förderprogramm „CONCEPT:OPTILINE“. Dabei bezuschusst die Zentrale vielfältige Investitionen unter anderem für Ladenbau, Beleuchtung oder Bodenbelag. Eigens für Euronics-Mitglieder entwickelte modulare Ladenbaulösungen präsentierte die Verbundgruppe mit diversen Sonderflächen auf ihrer Messe.

Auch bei Elektrogroß- als auch -kleingeräten konnten Fachhändler neuartige Präsentationslösungen begutachten. Solche hatten Firmen wie Bosch, Miele oder Siemens eigens für diese Messe entwickelt „Wachstum durch Emotion“ erklärten Dr. Reinhard Zinkann (Miele) und Volker Klodwig (Bosch-Siemens-Hausgeräte) beim Bühnentalk mit Moderatorin Judith Rakers und zeigten dabei insbesondere Einbaugeräte.

Das emotionale Verkaufskonzept soll so kühle Dinge wie en Gefrierschrank zur heißen Emotion werden und so trockene Themen wie den überhitzten PC saftig erscheinen lassen.

Manfred Kohlen

Manfred schreibt seit 30 Jahren über Computerthemen aus verschiedenen Blickwinkeln. Das wird aber nie langweilig, denn die Branche entwickelt sich so rasant, dass es immer etwas Neues zu lernen gibt.

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