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Elektronikverbund Euronics wieder im Plus

Euronics meldet mit seinen aktuellen Geschäftszahlen ein Umsatzplus. Der Verbund von Händlern im Elektronik-, IT- und TK-Bereich ist mit der einer neuen Online-Strategie aus dem Abwärtssog entwichen, der seit wenigen Jahren den stationären Handel beutelt.

Benedict Kober, Vorstandssprecher der Euronics-Gruppe, it hochzufrieden mit den Ergebnissen der neuen Multichannel-Strategie (Bild: Euronics).

Der Vorstandssprecher Benedict Kober ist zufrieden mit den Steigerungen, die vor allem dem Online-Verkauf und der Produktpräsentation im Web zuzuschreiben sind.

Nun meldet die Verbundgruppe Euronics für das Geschäftsjahr 2014/2015 einen Außenumsatz von 3,45 Milliarden Euro. Der Zentralumsatz mit einem Betrag von 1,51 Milliarden Euro entspricht einem Umsatzplus von 3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Die Jahre zuvor waren die Erlöse gesunken, im Geschäftsjahr 2013/2014 wa r der Umsatz nahezu stillgestanden. Die Online-Restrukturierung scheint zum Ende der Flaute geführt zu haben „Der positive Geschäftsverlauf belegt unseren strategisch richtigen Kurs. Wir besetzen frühzeitig die richtigen innovativen Geschäftsfelder“, erklärt Euronics-Vorstandssprecher Benedict Kober. Der eigene Online-Marktplatz für alle Euronics-Händler, der im März 2015 gestartet wurde, wirft bereits Umsätze ab.

Wie in mehreren Vertriebsprogrammen schon aufgetaucht (etwa bei Wentronic), will sich auch Euronics an die bevorstehende Fußball-Europameisterschaft als Vehikel für Marketing-Aktionen hängen. Das soll, wie immer wenn im Fußball etwas los ist, für Kaufanreize im TV-Bereich sorgen.

Zu den erwarteten Trendthemen gehören auch Drohnen, Elektroroller, Roboter und Virtual-Reality-Brillen. Die probiert man lieber im lokalen Handel aus, und so ist Kobler überzeut: „Der stationäre Handel in Deutschland verfügt über einen entscheidenden Vorteil, den Pure Player nicht bieten können: die Kombinationsmöglichkeit aus online und Fachgeschäft vor Ort. Mit unserem Online-Marktplatz bieten wir unseren Mitgliedern eine einzigartige Plattform, um diesen Vorteil voll auszuspielen“.

Die „Multichannel“-Strategie scheint aufzugehen: Die Kombination von On- und Offline-Präsentation sorgt wirklich für Käufer.

Manfred Kohlen

Manfred schreibt seit 30 Jahren über Computerthemen aus verschiedenen Blickwinkeln. Das wird aber nie langweilig, denn die Branche entwickelt sich so rasant, dass es immer etwas Neues zu lernen gibt.

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