“Utility-Computing ist im Storage-Sektor angekommen”

Trends

ChannelBiz stellte Fragen an Dani Naor, VP International Sales, Zadara Storage.

Was sind die Technologietrends für Storage, Networking und Hardware, die Vertriebspartnern 2016 die besten Chancen bieten?

Wir können getrost behaupten, dass das Utility-Computing-Modell endlich im Storagesektor angekommen ist. Die Datenspeicherindustrie bewegt sich in schnellem Tempo in Richtung softwaredefinierte Architekturen und dieser Trend wird 2016 weiter an Bedeutung zunehmen. Außerdem wird es eine erhebliche Verschiebung von klassischen CapEx- hin zu OpEx-Storage-Lösungen geben, die „as a Service“ angeboten werden, da solche flexiblen Modelle sowohl für große Unternehmen als auch für KMUs wesentlich attraktiver sind. In einem kürzlich veröffentlichten Bericht von IT Brand Pulse wird dargestellt, dass bis 2020 50% der Gesamtspeicherausgaben der Industrie für Storage as a Service erfolgen werden. Zudem wird 2016 der Stellenwert von Software auf Kosten der Hardware an Bedeutung gewinnen. Software ist erheblich einfacher einzusetzen und bietet sowohl Storage-Anbietern als auch Endanwendern mehr Agilität und Einsparungsmöglichkeiten.

Wie gut sind Vertriebspartner gewappnet, um diese Trends für sich zu nutzen?

In der Industrie wurde das schnelle Aufkommen von Virtualisierung, Cloud Computing und Software-Defined Storage-as-a-Service als sinnvoller Trend für eine datenbasierte Welt akzeptiert. Endnutzer entscheiden sich daher zunehmend für softwaredefinierte Storagelösungen, was wiederum Vertriebspartner dazu antreibt, ihr Geschäftsmodell anzupassen. Eins ist sicher: Die Reseller, die ihr Angebot angesichts dieser Änderungen in der Industrie überarbeitet haben, werden im nächsten Jahr die Früchte ihrer Anstrengung ernten. Die Unternehmen jedoch, die sich nur langsam anpassen, werden Probleme haben, wettbewerbsfähig zu bleiben.

Was können Anbieter und Distributoren tun, um auch 2016 erfolgreich zu sein?

Auch das Jahr 2016 wird viele Änderungen mit sich bringen. Das Gute daran ist, dass Änderungen auch immer Chancen sind. Sowohl Anbieter als auch Distributoren müssen die Entwicklungen in der Industrie aufmerksam beobachten, um Veränderungen auf den Märkten zu erkennen und sich neue Chancen zu erschließen. Im Jahr 2015 haben wir erdbebenhafte Änderungen erlebt, die zahlreiche klassische Großunternehmen zum Wanken gebracht haben. Erfolgreiche Unternehmen werden 2016 die Marktveränderungen erkennen und sich als Führer – und nicht als Nachzügler – etablieren.