Bericht: Channel-Manager sind stark umworben
Britische Headhunter beklagen derzeit einen Mangel an Vertriebsspezialisten mit Wissen über den indirekten Verkaufskanal, berichtet der englische Dienst Channelweb. Auch ein gutes Produkt verkauft sich nicht von selbst. Ein guter Draht zu Händlern und Distributoren und die passenden Sales-Aktionen sind der Schlüssel zum Verkaufserfolg.
Das scheint derzeit in UK eher problematisch für die Hersteller zu sein – sie suchen händeringend nach Fachpersonal, und ist man einmal gut aufgestellt im Markt, ist es dann kein Problem, mit massiv erhöhtem Gehalt anderswo unterzukommen, berichtet der britische Informationsdienst Channelweb.
Der Markt sei derzeit voll in der Hand der Arbeitnehmer, meldet das Channel-Portal. Nach nur zehn Tagen seien Jobsuchende sofort mit dickem Plus auf dem Konto vermittelt.
Da habe in früheren Zeiten oft mehrere Wochen gedauert, zitiert das Magazin den Headhunter
Marc Sumner. Seit dem vierten Quartal 2015 seien die Hersteller vermehrt auf der verzweifelten Ausschau nach den erfahrenen Vertriebsprofis – so häufig gibt es sie wohl nicht.
Im Moment lassen sich sogar Gehaltssteigerungen von über 30 Prozent aushandeln, erklärt Sumner. Wenngleich die Situation in Deutschland etwas entspannter ist: Channel-Experten werden auch in Zeiten des wachsenden Internet-Direktvertriebs gesucht – und Spezialisten für den indirekten Vertrieb von Cloud-Services gibt es auch hierzulande noch nicht so viele. Ein tieferes Channel-Know-how kann also auch in Zukunft karrierefördernd sein.