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Das Potenzial von Wearables nutzen

Es folgt die Einschätzung von Oliver Bendig, CTO bei Matrix42: Die Wearables-Welle wird kommen. Soviel ist klar. Bis zum Jahr 2018 wird die Anzahl der Wearables laut dem Beratungs- und Forschungsunternehmen CCS Insight auf 350 Millionen weltweit steigen. Der globale Markt für Wearables am Arbeitsplatz soll bis 2018 auf 16,2 Milliarden Euro anwachsen. Dazu kommt, dass Experten zufolge bis 2017 50 Prozent der App-Interaktionen auf Wearables stattfinden werden. Wer Smartwatch, Datenbrille und vernetzte Funktionskleidung heute noch als Gadgets für den privaten Bereich ansieht, wird bald umdenken müssen. Denn der Siegeszug der Wearables wird sich nicht auf private Anwendungen beschränken. Wearables werden in absehbarer Zeit auch die Arbeitswelt maßgeblich verändern.

Paradigmenwechsel
Konkret bedeutet das, dass Mitarbeiter neben PC, Laptop, Handy und Tablet weitere Geräte für die Arbeit nutzen werden. Die jüngeren, IT-affinen werden die Nutzung von Wearables bei der Arbeit sogar einfordern. Für die Unternehmen wird damit die Herausforderung, all diese Geräte kontrolliert und sicher zur Verfügung zu stellen und zu verwalten, noch größer. Vor allem die Absicherung von sensiblen, persönlichen Informationen auf Wearables wird eine besondere Bedeutung bekommen. Biometrische Daten, Bewegungsprofile u. ä. sind über Wearables immer einfacher abfragbar und müssen geschützt werden. Darüber hinaus wird über Wearables auf Unternehmensdaten zugegriffen werden, die es ebenfalls abzusichern gilt. Neben der zukünftigen Nutzung von Wearables im Unternehmen bereiten aber auch jetzt schon verwendete Geräte, wie z. B. das Microsoft Surface, den Verantwortlichen einiges Kopfzerbrechen. Die neuen 2in1-Geräte lassen sich nicht mehr in die duale Welt der bisherigen Arbeitsplatzverwaltung einordnen, bestehend aus dem Client-Lifecycle-Management für PCs und dem Enterprise-Mobility-Management für mobile Geräte. Daher ist ein Umdenken notwendig: Die bislang vornehmlich auf die Geräte konzentrierte Betrachtung muss einem neuen, User-zentrierten Ansatz Platz machen. Die Anwender müssen stärker in den Mittelpunkt gerückt werden.

Einfach und sicher muss es sein
Fokussiert sich die IT einerseits stärker auf die Anforderungen der Anwender und auf strategische Projekte, muss andererseits die Verwaltung all der Geräte einfacher als bisher sein, damit die notwendigen Kapazitäten überhaupt frei werden. Innovative Lösungen, die die Tatsache, dass die Grenzen zwischen den Geräten verwischen, berücksichtigen, müssen her. Die Managementwerkzeuge aber auch die Lizenzen müssen pro Mitarbeiter – egal, welche und wie viele Geräte er im Einsatz hat – gelten, nicht mehr pro Gerät. IT-Administratoren brauchen eine Verwaltungsoberfläche für alle Geräte, sie verlangen Automatisierung und überschaubare Kosten, sie brauchen Datensicherheit und die ganzheitliche, aber einfache Kontrolle über den gesamten Arbeitsplatz eines Mitarbeiters. Die Anwender wiederum fordern mit jedem Gerät Zugriff auf ihren individuellen, geschützten Workspace, um produktiv arbeiten zu können – unabhängig von Gerät, Zeit und Ort. Wir von Matrix42 haben bereits umgedacht: Im Sinne einer User-basierten Lizenzierung und einer systemübergreifenden Steuerung lassen sich mit Matrix42 Unified Endpoint Management mit nur einer Lizenz sämtliche Clients und Mobilgeräte sowie die dazugehörigen Applikationen der Mitarbeiter zentral und effektiv steuern. Wir sind gerüstet – die Wearables können kommen.

Dr. Jakob Jung

15 Jahre Erfahrung in der Channel Berichterstattung. Seit Oktober 2010 tätig für ChannelBiz. Vorherige Stationen CRN, Informationweek und Heise Resale sowie ZDNet (USA).

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