Mit seinem ersten großen Updatepaket für Windows 10, dem “Service Releaase 1”, liefert Microsoft nur eine Sammlung vieler kleinen Stabilitäts-Patches aus. Es handelt sich ausschließlich um nicht-sicherheitsrelevante Patches und Fixes. Der Konzern veröffentlicht das Aktualisierungspaket “KB30814242” rund eine Woche nach der Bereitstellung der RTM-Version (Release to Manufacturing) seines jüngsten Betriebssystems.
Bislang liegen noch nicht viele Informationen über die via Windows Update ausgelieferte Aktualisierung vor. Im zugehörigen Knowledge-Base-Artikel heißt es hierzu lediglich: “Dieses Update umfasst nicht-sicherheitsrelevante Änderungen, um die Funktionalität von Windows 10 durch neue Features und Verbesserungen aufzuwerten. Aktualisierungen für Windows 10 sind kumulativ. Daher beinhaltet dieses Paket alle zuvor veröffentlichten Fixes (siehe KB3074683). Falls Sie frühere Updates bereits aufgespielt haben, werden nur die jüngsten, in diesem Paket enthaltenen Fehlerkorrekturen heruntergeladen und auf Ihrem Rechner installiert.”
Formal betrachtet handelt es sich jedoch nicht um die allererste Update-Zusammenstellung für die RTM-Version von Windows 10. Einige Aktualisierungen hatte Microsoft als Teil des Upgrade-Prozesses bereits zum offiziellen Start des Betriebssystems an die Nutzer verteilt. Ein Grund dafür war wohl, dass zwischen der eigentlichen Fertigstellung von Windows 10 RTM am 15. Juli und dem Veröffentlichungstermin am 29. Juli ein zeitlicher Abstand von zwei Wochen bestand.
Das jetzt bereitgestellte kumulative Update ist nur eines aus einer Reihe regelmäßiger Leistungs- und Stabilitätsupdates für Windows 10, die von Microsoft künftig erwartet werden. Laut einer der Quellen von ZDNet-Bloggerin Mary Jo Foley sieht der Softwarekonzern in Zukunft weitere kumulative Update-Pakete vor, die dann auf wöchentlicher Basis an die Nutzer verteilt werden könnten – zumindest innerhalb des ersten Monats nach der Veröffentlichung von Windows 10. Foley zufolge war von Microsoft zu dem Thema bislang noch keine Stellungnahme zu erhalten.
Bekannt ist hingegen, dass das Unternehmen Windows 10 künftig fortlaufend aktualisieren und dafür verschiedene Update-Zweige für seine unterschiedlichen Kundengruppen bereitstellen will. Microsoft schwenkt mit seinem jüngsten Betriebssystem dazu jetzt auf ein “Windows as a Service”-Modell um. Aus diesem Grund wird Windows 10 auch als “letzte Version von Windows” angesehen, deren Entwicklung wegen der regelmäßigen Updates niemals wirklich abgeschlossen sein wird.
Im Zuge dieses Konzepts erhalten einige Kunden die Möglichkeit, Aktualisierungen für einen festgelegten Zeitraum zurückzustellen, während andere Nutzer auf dem sogenannten “aktuellen Zweig” sämtliche Updates auf einmal erhalten sollen, sobald Microsoft sie via Windows Update verteilt.
[mit Material von Rainer Schneider, ZDNet.de]
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