Amazon belefert seine britischen Kunden in der Hauptstadt London für rund sieben Pfund extra schon in Zeiten unter 60 Minuten. Das gilt aber für einige Produktlategorien. Was der Großstädter hierzulande nur vom Pizza-Lieferservice kennt, wird nun auch für iPhones und andere Techniksielereien wahr. Dies hat TechCrunch in der App “Prime Now” entdeckt, die diese Zustelloption für einige Postleitzahlenbereiche der britischen Metropole anbietet.
In der App heißt es auch, der Dienst werde “erweitert, so schnell wir können.” Londoner können die Verfügbarkeit auch im Web prüfen. In den USA wurden die schnellen Lieferungen erst vor sechs Monaten eingeführt – die Internationalisierung hat somit für Amazons Verhältnisse sehr schnell begonnen.
“Prime Now” war in Manhattan gestartet, ist inzwischen aber auch in Baltimore, Dallas und Miami verfügbar. Ausschließlich Prime-Mitglieder können es nutzen. Jedoch wird es nicht für alle Produkte angeboten, sondern nur für eine stetig vorgehaltene Auswahl, die in London nach offiziellen Angaben “tausende” Produkte umfasst. Sieht man genauer hin, finden sich nicht nur alltägliche Bedarfsgegenstände, sondern auch die Settop-Box Apple TV, ein Minicomputer des Typs Raspberry Pi Model B und ein HP-Drucker.
Die Mindestbestellsumme beträgt in London 20 Pfund (rund 28 Euro). Für Lieferungen innerhalb von 60 Minuten zahlt man 6,99 Pfund extra. Lieferungen innerhalb von zwei Stunden sind hingegen für Prime-Mitglieder gratis. Dies gilt zwischen 8 Uhr morgens und Mitternacht.
Mit Angeboten wie diesem versucht Amazon, den Vorteil der sofortigen Verfügbarkeit der Ware auszugleichen, den der stationäre Handel ihm gegenüber hat. Es tritt zugleich in den Wettbewerb mit Lieferdiensten; insbesondere Lebensmittellieferungen erfordern kurze Lieferzeiten, um wettbewerbsfähig zu sein.
Amazon hat nach eigenen Angaben ein Logistikzentrum in London mit “speziell dafür abgestellten Teams”, um Prime Now abzuwickeln. TechCrunch hält zudem fest, dass sich in der Prime-Now-App auch ein Trinkgeld für den Fahrer einstellen lässt, das dieser angeblich in voller Höhe erhält.
Parallel hat Amazon sein Kreditprogramm für Marketplace-Verkäufer in acht neue Länder gebracht. Das 2012 konzipierte Amazon Lending ist jetzt etwa auch in China, Deutschland, Frankreich und Großbritannien verfügbar. Österreich und Schweiz stehen nicht auf der Liste.
Reuters berichtet, für eine Teilnahme sei eine Einladung Voraussetzung. Ob Amazon den schnellen Lieferdienst auch für Marketplace-Händler vermittelt und wann er nach Deutschland kommt, ist noch nicht bekannt – damit könnte Amazon jedenfalls hiesigen Online-Händlern helfen, mehr Umsätze über das Netz zu erwirtschaften.
[mit Material von Florian Kalenda, ZDNet.de]
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