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HP bereitet sich auf die Trennung vor

Aus eins mach zwei für HP. Die Separation von HP wird vorbereitet. Auch in Deutschland wird es zwei Firmen geben. Der Prozess soll am 1. November sauber abgeschlossen werden in Hewlett-Packard Enterprise und HP Inc. Zum 1. August wird in Deutschland die Aufspaltung vollzogen. Die zwei Organisationen werden bereit sein, Geschäfte abzuwickeln. Die Zuständigkeit des HP Vertriebs bleibt bis zum Ende des Geschäftsjahres unverändert.

„Es werden zwei sehr finanzstarke Firmen entstehen“, ist sich Jochen Erlach, Geschäftsführer & Vice President Printing & Personal Systems HP Deutschland sicher. Erlach wird in Zukunft die Leitung von HP Inc. Deutschland übernehmen. Beide Unternehmen sind etwa gleich stark beim Umsatz und Profit. . HP Enterprise beschäftigt aber etwa 80 Prozent des Personals, HP Inc. nur 20 Prozent. Die bestehenden Partner- und Kundenbeziehungen sollen soweit möglich unverändert bleiben. In Bereichen, in denen routinemäßig Anpassungen erfolgen, wird dies vor dem 1. November passieren.

Der Kunden und Partner Navigator soll beim Trennungsprozess helfen. Das Customer Navigator Program wird die Kunden durch den Separationsprozess führen. Der HP Partner Navigator Programm ist eine Investition. 150 Partner Navigators weltweit sind bei den Partnern benannt. Die Navigators europaweit tauschen sich gut aus.

„Wir sind bei der Separation sehr gut unterwegs Etwa ein Prozent der Mannschaft arbeitet Vollzeit an diesem Prozess. Das Business wird nicht nach unten gehen. Wir starten weiter durch. Kritisch sind nur Projekte, die beide Produktbereiche verwenden, aber dies ist nur ein niedriger zweistelliger Prozentsatz. Beide Unternehmen sollen weiter eng kooperieren“ betont Erlach.

Bei den Marktzahlen hat HP einige positive Trends in den letzten Monaten gesehen. Der Marktanteil des Commercial PC Business ist laut IDC auf 22,5 Prozent gestiegen, das sind 2,3 Prozent mehr als im Vorjahr in Deutschland. Der Commercial Desktop Bereich hat sich stabilisiert auf 21, 3 Prozent (Vorjahr 18,3 Prozent). Bei Commercial Notebooks hat HP einen Anteil von 24,0 Prozent (Vorjahr 22,5 Prozent) errungen und Lenovo überholt. „Unser Design muss sich nicht hinter Consumer Produkten verstecken, wir bieten Innovationen bei Sicherheit (Encryption, Safe Start) und haben auf der Wettbewerbsseite riesige Fortschritte Mit der Channel Organisation haben wir uns gezielt auf Notebook Projekte gestützt. Wir arbeiten an der Sexiness der Produkte und kommunizieren mit den Partnern. Die Distribution spielt bei kleineren Partnern eine große Rolle mit verschiedenen Promotions“, erklärt Erlach.

Bei den Druckern hat sich die Laser Technologie stabilisiert mit 22,0 Prozent (Vorjahr 22,3 Prozent). Bei der Tinte hat HP Tinte mit 47,7 Prozent (Vorjahr 46,3 Prozent) seine Vorherrschaft weiter ausgebaut. „Langjährige Laser-Partner sehen große Innovationen mit komplettem Redesign und größere Produkte folgen im Herbst. Wir können den Kunden komplett bedienen“, so Erlach.

Bei der Innovation gibt es drei Wellen. Die erste heißt Profitieren, die zweite Vorplanen und die dritte Erfinden.“ Innovation ist sehr wichtig. Wir haben ein Innovations-Framework vorgestellt“, sagt Erlach. Welle Eins betrifft PC und Druck, Betriebssysteme und Architekturen, Detachables und Hybride sowie Lösungen. Welle Zwei iwird 3D-Druck, Internet der Dinge, Digitales Verpacken, Services, Neue Ökosysteme und IT als Anwendung bringen. Welle Drei sind neue Kategorien sowie neue Anwendungsarten für Technologien. „Das Immersive Computing und The Machine kommt, es wird Blended Reality mit 3D Eingaben und 3D Ausgaben geben. Wir sind in einer digitalen Revolution, wie wir sie noch nicht gesehen haben. Blended Reality ist die erste Brücke zwischen zwei- und dreidimensional“, so Erlach.

Erste revolutionäre Produkte stehen bereits in den Startlöchern. Der 3D-Drucker HP Multi Jet Fusion kommt 2016 und ist zehnmal schneller als die derzeitigen Systeme, mit hoher Detailgenauigkeit und 3D Qualität, Stärke und Haltbarkeit mit hoher Wirtschaftlichkeit. Verschiedene Materialien ermöglichen neue Werkstücke im Nanobereich. Erste Prototypen gibt es bereits. HP Multi Jet Fusion soll deutlich unter heutigen kommerziellen Produkten beim Preis liegen. Der 3D PC Sprout by HP ist für den kreativen und SMB Bereich gedacht. Bei Sprout ist ein 3D-Scanner eingebaut mit HP Workspace und Sprout Illuminator.

Dr. Jakob Jung

15 Jahre Erfahrung in der Channel Berichterstattung. Seit Oktober 2010 tätig für ChannelBiz. Vorherige Stationen CRN, Informationweek und Heise Resale sowie ZDNet (USA).

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