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Reseller können CIOs helfen

Es folgt die Einschätzung von Steve Willson, VP Technology Services EMEA, Violin Memory: Die weltweite Wirtschaftskrise hat es während des letzten Jahrzehnts erforderlich gemacht, in der IT Kosten zu sparen, statt sich auf Innovationen zu konzentrieren. Das ist eine natürliche Reaktion auf sinkende Umsätze und schmalere Margen. Da die wirtschaftliche Lage sich nun allerdings wieder entspannt, beginnen CIOs nun sich der Innovation und Erneuerung ihrer Systeme zu widmen -– und Vertriebspartner spielen dabei eine Schlüsselrolle.

Die Kosten- und Effizienzoptimierung der letzten Jahre konzentrierte sich auf die Kommodifizierung von Komponenten in x86-Architekturen und die Virtualisierung. Viele Partner haben den CIOs ihrer Kunden dabei geholfen, indem sie die Virtualisierung von Desktops und Servern vorangetrieben und sie so dabei unterstützt haben, isolierte Rechenzentren in Cloud-Modelle zu überführen. Diese Partner zeichnen sich typischerweise durch ihr tief greifendes Wissen über die IT-Bereitstellung aus – von Anwendungen über Middleware bis hin zu Infrastrukturen – und nicht selten übernehmen sie die Umstellung selbst.

Da nun viele Wirtschaften die Rezession endlich hinter sich lassen und wieder moderat wachsen, stehen nun neue Investitionen an, von denen Unternehmen sich eher einen Mehrwert als Kosten erwarten. Beispiele für diese neue Investitionsbereitschaft sind Lösungen, die Einblicke in die operativen Systeme bieten, und der Einsatz von Analysetools für die Entscheidungsfindung statt ausschließlich zum Aufzeichnen und Protokollieren von Aktivitäten. Auch für diese Neuerungen werden die Vertriebspartner eine wichtige Rolle spielen, da sie häufig noch komplexer als die Virtualisierung sind: Jetzt sind die Anwendungen selbst betroffen und die meisten Unternehmen haben weder die Zeit noch das Wissen, diese Umstrukturierungen ohne Hilfe umzusetzen – sie sind erneut auf die Unterstützung ihrer Partner angewiesen.

Die CIOs werden ein eindeutiges ROI für diese neuen Investitionen und Kostenersparnisse für bestehende Operationen erwarten. Dafür müssen zahlreiche neue Technologien in Betracht gezogen werden. Die neuen Anwendungen verlangen nach neuen Datenspeicher- und Verwaltungsmethoden. In Zukunft müssen In-Memory-Datenbanken eingesetzt werden, um die von den neuen Anwendungen benötigte Analyseleistung liefern zu können. Einige Unternehmen werden Ihre RDBMS mit In-Memory-Funktionen (Oracle, SQL2014) ergänzen, während andere ganz neue Datenbanken wie HADOOP oder Nicht-SQL-Distributionen für größere Datenmengen und komplexe Analysen einsetzen werden, um ihre Daten flexibel zu managen.

Diese Änderungen werden nicht nur Entscheidungen über die Server beeinflussen – sie machen auch eine massive Beschleunigung der persistenten Storagesysteme notwendig, die diese Anwendungen unterstützen. Hochgeschwindigkeits-Analysetools und der Einsatz von In-Memory-Datenbanken machen Flash-Speicher zu einer unumgänglichen Voraussetzung, damit für die Datenverarbeitung mehr Arbeitslast in die Speicher verschoben werden kann als jemals zuvor.

Auch für eine effiziente Serverauslastung sind Flash-Speicher ein Muss geworden. Die Unternehmen, die sich die Zeit genommen haben, das Potenzial von reinen Speicheranwendungen zu verstehen, werden für die Einführung neuer Lösungen erheblich besser positioniert sein als die Unternehmen, die diese Investition versäumt haben, denn die Partner, die neue Technologien wie Flash-Speicher und neue Datenbanksysteme kombinieren, werden bei den CIOs auf offene Ohren treffen.

Die aktuellen Server haben hohe Rechen- und nur geringe Speicherkapazitäten – die Flash-Technologie kann dabei helfen, die Speicheranforderungen der Server für Anwendungen zu reduzieren, da Flash-Speicher Daten fast genauso schnell wie Serverspeicher bereitstellen können. Die Neugestaltung des Speichers mit dem Ziel, Rechenkapazitäten freizumachen, wird die Konsolidierung vorantreiben und dabei helfen, enorme Ausgaben für Middleware- und Anwendungslizenzen zu sparen, da diese häufig an die Zahl der eingesetzten Prozessoren gekoppelt sind, unabhängig davon, ob sie genutzt werden oder nicht. Die Partner, die ein TCO-Geschäftsmodell entwickeln, das Modernisierung verspricht, und ihren Kunden ein ROI-Modell für neue Anwendungen anbieten können, sind klar im Vorteil.

In Zeiten bisher ungeahnter Änderungen suchen die CIOs nach Partnern, die ihren gesamten Stack durch und durch verstehen. Da ein einziger Anbieter unmöglich Lösungen für alle Änderungen der nächsten 18 Monate anbieten kann, wird die Nachfrage nach Partnerunternehmen, die mit ihrem Expertenwissen über die neuen Technologien bei der Entwicklung neuen Strategien helfen können, stark steigen. Diese Partner helfen ihren Kunden bei der Bewertung ihrer aktuellen Infrastruktur und bei der Auswahl, dem Einsatz und der Umstellung auf neue Anwendungen, neue Middleware, neue Infrastrukturen und neue Managementmethoden.

Dr. Jakob Jung

15 Jahre Erfahrung in der Channel Berichterstattung. Seit Oktober 2010 tätig für ChannelBiz. Vorherige Stationen CRN, Informationweek und Heise Resale sowie ZDNet (USA).

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