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SAP fördert Entwicklungs-Partner

SAP möchte Entwickler auf seine HANA Cloud Plattform locken. Bernd-Uwe Pagel, SVP Platform Ecosystem & eChannels bei SAP, erklärt: „Wir haben jetzt über 800 echte Entwickler-Partner und im Einstiegslevel über 270 Anwärter. Wir suchen nach wie vor neue Partner.
Es gab 27 Anfragen in der letzten Woche und drei unterschreiben jeden Tag. Bis Jahresende werden wir 900 Entwickler erreichen“. Es gibt über 260 gelistete Anwendungen und über 300 sind auf dem Weg. „Es tut sich was, einige Developer machen einen eigenen Vertrieb. Die ersten Apps sind verkauft und das Geschäft gestaltet sich wie erwartet.“

Pagel schätzt, dass 10 bis 15 Prozent der hoffnungsvollen Developer die Chance auf echtes Geschäft haben. Laut einer Umfrage sind über 90 Prozent zufrieden mit der Unterstützung von SAP. „Der Fokus im letzten Jahr lag auf der Cloud. Die Frage ist, was können wir tun, um die Cloud-Entwicklung zu erleichtern. Die HANA Cloud Plattform wollen wir den Partnern zur Verfügung stellen.“ Die Partner erhalten eine HANA Instanz für 299 Euro im Monat. Außerdem erhalten Entwickler das Kollaborations-Werkzeug Jam. Es ist kostenpflichtig, weil eine eigener ERC Tenant nötig ist, SAP verlangt aber nur die Selbstkosten.

Die HANA Cloud Plattform ist eine Erweiterungsplattform sowohl für on-Premise- als auch für Cloud-Entwicklung. „Es ist ein natürliches Go-To-Market für die Partner und interessant für alle Line-Of-Business (LOB) User. Die Anwender brauchen Erweiterungen und es soll für Partner möglichst einfach sein. Der Developer kann seine Lösung gegen den Tenant testen. Die LOB Systeme, etwa Success Factor sind vorkonfiguriert.“ Schnittstellen (APIs) sind derzeit ein Entwicklungsfokus von SAP. „Die APIs müssen von uns kommen, weil sie bei einer public Cloud gewartet und stabil sein müssen.“ Die Walldorfer stellen sicher, dass der Partner die APIs per Knopfdruck erhält.

Um die Partner Experience zu fördern, fährt SAP eine gemeinsame Recruiting Kampagne mit Google. Dabei waren bisher über 800 Teilnehmer bei Seminare und Trainings. Gemeinsames Recruiting gibt es auch mit Suse und Red Hat.

Künftige Prioritäten sind gezielte Kampagnen für Erweiterungen, etwa bei Success Factors. Die HR-Partner sollen in die Cloud gehen: „Früher konnte man Success Factors nicht erweitern, jetzt schon. Projekte mir großen Kunden laufen schon“, berichtet Pagel.

Die HANA Cloud Plattform ist wichtig, um bestehende Partner in die Cloud zu bringen, entweder kundenspezifisch oder verkäuflich. „Die klassisches Reseller und Systemintegratoren verdienen weniger. Die Partner müssen Mehrwerte und Retention schaffen. Erst bei der Verlängerung verdient man Geld“, so Pagel.

Dr. Jakob Jung

15 Jahre Erfahrung in der Channel Berichterstattung. Seit Oktober 2010 tätig für ChannelBiz. Vorherige Stationen CRN, Informationweek und Heise Resale sowie ZDNet (USA).

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