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Das Internet der Dinge: Netzwerke vor neuen potenziellen Gefahren schützen

Es folgt die Einschätzung von Sergio Galindo, General Manager, GFI Software: Von Millionen von PCs, Tablets und Smartphones geht bereits ein großes Sicherheitsrisiko aus. Neue technische Entwicklungen steigern diese Bedrohung nun sogar noch: Sie wächst durch das Internet der Dinge, das sich inzwischen sowohl im privaten wie auch im geschäftlichen Bereich einer immer größeren Beliebtheit erfreut. Die Sicherheit von Firmennetzwerken gerät verstärkt unter Druck.

Angst vor ihrem Kühlschrank haben die wenigsten. Handelt es sich hingegen um ein internetfähiges Gerät, ist Wachsamkeit angebracht. Denn die Vernetzung kann Angreifern mühelos Tür und Tor öffnen und auf ungeahnte Weise missbraucht werden. Das Internet der Dinge deckt ein breites Spektrum an Produkten ab, ob RFID-Chips, Sensoren, intelligente Haushaltsgeräte oder vor allem mobile Endgeräte. Zum einen sind auf Smartphones und Tablets oftmals wichtige Unternehmensdokumente gespeichert, für die sich Kriminelle interessieren. Zum anderen können Mobilgeräte aber auch für weitergehende Angriffe verwendet werden, da sie sich relativ einfach mit Schadprogrammen infizieren und beispielsweise als Bot nutzen lassen.

Einschätzung der Sicherheitslage durch IT-Experten

Eine von GFI Software durchgeführte IT-Umfrage lässt das Ausmaß des Problems erkennen und liefert aufschlussreiche Antworten. Ganze 96,5 Prozent der teilnehmenden Experten zeigten sich davon überzeugt, dass das Internet der Dinge in der einen oder anderen Form Störungen oder sonstige negative Auswirkungen bereithält. 55 Prozent der Befragten hoben hierbei das Thema Sicherheit hervor, da künftig eine größere Anzahl an Geräten geschützt beziehungsweise als Bedrohung in Schach gehalten werden muss. Nahezu ein Drittel der Teilnehmer erwarten somit höhere Sicherheitsausgaben. 14 Prozent sehen das Patching von internetfähigen Geräten als Problem an.

Abhilfen gegen die doppelte Bedrohung

Vom Internet der Dinge gehen zwei Gefahren aus: Internetfähige Geräte können sowohl zum Ziel von Angriffen werden als auch selbst der Ausgangspunkt von Attacken sein. Bis auf einige Ausnahmen lassen sich mit vielen Abwehrmaßnahmen nicht nur eine, sondern gleich beide Bedrohungen bekämpfen. Dabei reicht es bereits aus, gängige Best Practices zum Schutz von Netzwerken und Endgeräten umzusetzen.

Verschiedene Optimierungen lassen sich in Unternehmensumgebungen sogar umgehend vornehmen. Beispielsweise können Richtlinien für den lokalen Netzwerkzugriff verschärft und die Firewall restriktiver konfiguriert werden. Vor allem müssen Unternehmen sich genau darüber im Klaren sein, dass vom Internet der Dinge eine potenzielle Bedrohung ausgeht. Wird das Problem einfach nicht beachtet, nehmen Hacker diese Einladung nur allzu gerne an. Unternehmen, die das IdD-Wachstum richtig einschätzen, ist es möglich, passende Gegenmaßnahmen zum Schutz von Netzwerk und Mitarbeitern zu ergreifen.

Der erste wichtige Schritt bei der Abwehr von Bedrohungen durch internetfähige Geräte liegt in der Optimierung bereits vorhandener, klassischer Sicherheits-Tools. Schutzsoftware, Patch-Lösungen und Firewalls müssen allesamt erstklassig und auf einem aktuellen Stand sein. Sicherheitsverantwortliche sollten jedoch stets auch Ausschau nach speziellen Neuentwicklungen halten. Reseller wiederum können Unternehmen in zweierlei Hinsicht unterstützen: Zum einen mit Konfigurationstipps speziell zur Abwehr von IdD-Gefahren. Und zum anderen mit Informationen zu neuen Möglichkeiten, die ihren Kunden eine optimale Nutzung des Internets der Dinge erlauben.

Dr. Jakob Jung

15 Jahre Erfahrung in der Channel Berichterstattung. Seit Oktober 2010 tätig für ChannelBiz. Vorherige Stationen CRN, Informationweek und Heise Resale sowie ZDNet (USA).

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