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Ingram Micro stellt sich in Europa neu auf

Ingram Micro will mit seinem neuen europäischen Geschäftsmodell die Zusammenarbeit mit Herstellern, Kunden und anderen Geschäftspartnern verbessern. Das hat Auswirkungen auf die deutschen Standorte: Das deutsche Lager in Trier wird in das Logistikzentrum in Straubing integriert. Diesen Umzug hatte Ingram Micro bereits vor elf Monaten angekündigt, er ist aber noch nicht über die Bühne gegangen. Einige der 60 betroffenen Mitarbeiter haben sich bereit erklärt, mit nach Straubing zu gehen.

Das europäische Value Geschäft wird künftig vom neu geschaffenen Kompetenz Center in München aus gesteuert. Administrative Support- Funktionen wie HR, Finance, Information Systems (IS) und Operations sollen künftig in der europäischen Zentrale koordiniert werden. Der transaktionale Supports soll durch verstärkte Nutzung des Ingram Micro Shared Services Centers in Sofia, Bulgarien gestärkt werden. Dafür werden sowohl Backoffice-Funktionen aus den einzelnen Ländern als auch aus dem Regional Accounting Center in Barcelona, Spanien, nach Sofia verlagert.

Positiv sieht dies Marcus Adä, Vorsitzender der Geschäftsführung von Ingram Micro in Deutschland: „Wir begrüßen die Pläne von Ingram Micro Europe, dezentraler und somit noch näher an Kunden und Herstellern zu agieren. Dadurch werden auch die Ländergesellschaften gestärkt. Wir freuen uns, dass beispielsweise das europäische Kompetenzzentrum für das Value-Geschäft zukünftig in München angesiedelt sein wird.“

Durch die Vereinfachung und Standardisierung des organisatorischen Set-ups aller Länder plant Ingram Micro, Skaleneffekte besser auszuschöpfen und lokale Expertise auf internationaler Ebene zu nutzen. Die Anpassungsmaßnahmen werden im laufenden Jahr 2014 schrittweise umgesetzt.

„Der IT-Markt unterliegt einem signifikanten Wandel, auf den sich der IT-Channel mit seinen Geschäftsmodellen entsprechend einstellen muss“, so Gerhard Schulz, Senior Executive Vice President and President Ingram Micro Europe. Um die zahlreichen Marktchancen zukünftig in vollem Umfang auszuschöpfen, muss unser Geschäftsmodell agil und flexibel sein. Mit unserem neuen Geschäftsmodell wollen wir die internen Entscheidungsprozesse beschleunigen, die unsere Geschäftsaktivitäten in den Ländern unterstützen und die uns darüber hinaus ermöglichen, unseren Partnern einen noch besseren Top-Service zu bieten.“

Dr. Jakob Jung

15 Jahre Erfahrung in der Channel Berichterstattung. Seit Oktober 2010 tätig für ChannelBiz. Vorherige Stationen CRN, Informationweek und Heise Resale sowie ZDNet (USA).

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