Zum 20. Male veranstaltete IBM im Januar seine Spezialveranstaltung zu Lotus Domino und Notes, die erstmals nicht mehr Lotusphere hieß, sondern IBM Connect 2013. Aus Deutschland nahmen 122 Teilnehmer aus den Reihen der Business Partner teil, die ihre Angebote auf neun Ständen präsentierten. Das Thema Social Business in Deutschland sehen die Systemhäuser überwiegend positiv. Sie wollen ihre Erkenntnisse nun auf einer Reihe von Veranstaltungen ihren deutschen Kunden nahebringen.
„Ich glaube, die Kunden haben verstanden, dass Social Business nicht nur ein Buzzword oder ein Hype ist, sondern vielmehr eine neue Arbeitsweise, mit der man effektiver arbeiten und somit seine Leistung wesentlich steigern kann – und somit im Wettbewerb klare Vorteile erwirkt“, so Stefan Sucker von We4IT zu den Beweggründen der Kunden.
Weitere Gründe sieht Felix Binsack von TIMETOACT: „Die Internetrevolution – Internet 2.0, User Generated Content – kommt als Enterprise 2.0 ins Intranet und den ganzen Content kann man nicht zentral managen. Der meiste und wertvollste Content kommt von den Mitarbeitern direkt und dafür braucht man eine Social Software Plattform.“
Ralf Geishauser von Gedys Intraware äußert sich etwas skeptischer: „Social Business ist immer noch in der Early Adopter Phase und es gibt wenige konkrete Kundenprojekte. Man benötigt einen ‚mind change‘ in Unternehmen und das ist bei Menschen immer besonders schwierig. Die Begleitung wenn sich eine Firmenkultur weiterentwickelt, hin zu einer neuen Arbeitsweise mit weniger Hierarchien, das ist wahrscheinlich die größte Aufgabe, die in den nächsten Jahren noch vor uns liegt.“ Er rechnet damit, dass es noch einige Jahre dauern wird, bis sich Social Business auf breiter Front durchsetzt.
Die Umsetzung solcher Lösungen bringt dieses Jahr neue Aufgabenstellungen für die Business Partner mit sich. Jörg Allmann von holistic-net sieht folgende: „Wir müssen nicht überall mit dem großen Hammer ‚Macht Social Business – und zwar jetzt!‘ kommen, sondern wir müssen ein Auge darauf haben, was wir bei den Kunden an kleinen überzeugenden Schritten tun können, um ihnen das Thema näher zu bringen.“
„Ein ganz wichtiges Thema ist es, Unternehmen dabei zu begleiten, überhaupt zu erkennen und zu verstehen was Social Business ist und was das für das Unternehmen bedeutet. Ein dritter Schritt ist: Was muss ich tun, um ein Social Business überhaupt zum Laufen zu bekommen. Aus meiner Sicht sind Consulting und individuelle Hilfe hier die wichtigsten Punkte“, sagt Detlef Dietlein von planteam4solutions (pt4s.com).
Wohin sich Social Business in den nächsten Jahren entwickelt, schätzt Henry Walther von SOFTWERK so ein: „Langfristig werden wir uns von Betriebssystemen lösen, auch von PCs. Wir werden Geräte haben, die universell einsetzbar sind – Mobility ist das Stichwort. Wir werden uns immer mehr von den Betriebssystemvorstellungen lösen, man wird Devices nutzen, welche für eine bestimmte Aufgabe am effektivsten zu handhaben sind.“
Fabian Fischer von Beck et al. denkt hingegen: „Einen Kreislauf zu schaffen zwischen Verstehen und Auswerten was in den externen Social Media passiert, und damit interne Prozesse zu befüllen und zu befeuern, um daraus wieder Business zu generieren, das sehen wir als langfristigen Trend für Social Business.“
„Ich finde den Trend ‚Activity Streams‘ sehr spannend, da er verschiedenste Komponenten zusammenbringt und Silos in Unternehmen aufheben soll. Dieses Versprechen einzulösen wird in den nächsten Jahren, nicht nur bei IBM, sondern auch bei anderen Firmen, die Herausforderung sein“, so Carsten Schulz, GIS Gesellschaft für InformationsSysteme.
Ausführliche Kommentare der IBM Business Partner sehen sie hier: Dieses Video zeigen wir mit freundlicher Genehmigung und dank einer Kooperation mit IBM. Zum Starten klicken Sie bitte ins Bild.
Auch 2013 waren bei den IBM Collaboration Solutions Awards viele deutsche Partner ganz vorne dabei:
• GIS wurde mit dem „Distinguished Business Achievement Award“ ausgezeichnet
• Gewinner „Innovative Leadership by a VAD“: Tech Data GmbH & Co.OHG, Azlan
• GEDYS IntraWare war Finalist für den „Innovation in Social Business Application Development Award“
• foresee stand im Finale des “Best of show and Chief Technology Officer Award”
foresee stellte außerdem in der Opening Key Note Session eine neue, vollständig mit IBM Connections und IBM Sametime integrierte Arbeitsumgebung vor – den Social Collaboration Room. Auf diesem interaktiven Tisch können Nutzer intuitiv mittels Multitouch-Gesten mit Dokumenten arbeiten und diese mit anderen teilen. Zusätzlich kann die gesamte Lösung out-of-the-box durch die Nutzung der IBM SmartCloud for Social Business genutzt werden. „Es braucht einfach neue Tools, die die Zusammenarbeit der Menschen in ihren Konferenz- und Arbeitsräumen unterstützen. So löst Social Business tatsächlich den nachhaltigen kulturellen Wandel aus, den Computer und Smartphones allein nicht schaffen“, kommentiert Frank Sonder, CEO von foresee.
Wie die Innovationen der IBM Connect ganz konkret im Unternehmen umgesetzt werden können, präsentieren IBM Business Partner jedes Jahr im Rahmen einer Veranstaltungsreihe. Die Daten der „Connect comes to you” Events 2013 sind:
• 14. Februar bei GIS in Hamburg
• 18./19. Februar bei edcom in München
• 19. Februar bei FuM in Düsseldorf
• 20. Februar bei FuM in Ulm
• 21. Februar bei FuM in Offenbach
• 21. Februar bei TIMETOACT in Düsseldorf
• 21./22. Februar bei SP Integration in Frankfurt (Sulzbach)
• 25. Februar bei We4IT in Hamburg
• 1. März bei ebf in Köln
• 11./12. März bei holistic-net und SOFTWERK in Fürth
• 14./15. März bei holistic-net und SOFTWERK in Hannover
• 19. März bei PROFI in Berlin
• 20. März bei PROFI in Hamburg
• 21. März bei PROFI in Chemnitz
• 22. März bei ConSense Consulting in Münster
• 16. April bei PROFI in Stuttgart
• 17. April bei PROFI in Karlsruhe
• 18. April bei PROFI in Darmstadt
• 23. April bei PROFI in Bochum
• 24. April bei PROFI in Nürnberg
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