„Wir sind dabei, Partner zu gewinnen“
Wie schätzen Sie die Position der Asseco Germany AG – sowohl strukturell als auch technologisch – im derzeitigen Marktgeschehen, aber auch in Zukunft, ein?
Die Asseco Germany AG steht für Vertrauen im Dialog. Mit einer konsequenten Mittelstandsorientierung, dem hohen betriebswirtschaftlichen Know-how und einem nicht zu unterschätzenden Technologievorsprung bei gleichzeitiger Fokussierung auf ein einziges Produkt besitzt sie das Potenzial, in den kommenden Jahren zu den zukunftsträchtigsten ERP-Herstellern in der DACH-Region zu zählen.
Könnten Sie bitte noch konkreter aufzeigen, was Sie mit mittelstandsorientierten Organisationsstrukturen meinen?
In der diskreten Fertigung verändern sich die Organisationsstrukturen – meiner Erfahrung nach – je nach Branche zwischen 1.000 bzw. 2.000 Mitarbeiter signifikant. Asseco adressiert mit APplus für diesen gehobenen Mittelstand und die Anforderungen an dessen Wertschöpfungskette eine ERP, die leicht und flexibel dazu passt.
Sie setzen mit Asseco auf Microsoft als strategischen Technologiepartner. Nun scheinen ja bei einigen Trends zumindest andere Anbieter die Nase vorn zu haben. Haben Sie nicht die Befürchtung, ins Hintertreffen zu geraten, oder wird mit Weiterentwicklungen wie Windows 8 alles anders?
Dies mag vielleicht hier und da den Anschein haben, trifft aber letztendlich nicht zu. Alleine in diesem Jahr hat Microsoft uns allen bereits zweimal bewiesen, dass wir auf den richtigen strategischen Technologiepartner gesetzt haben. Da wäre zunächst die Freigabe des SQL Server 2012 als zentraler Bestandteil ausgefeilter Datenbanktechnologie. Das war die Antwort Microsofts zu der Aufgabenstellung „Big Data“. Und auch mit Windows 8 und seiner neuen Benutzeroberfläche hat unser Goldpartner wieder einmal Akzente gesetzt.
Was wollen Sie als neuer Vertriebschef der Asseco Germany AG im Hinblick auf Bestands- und Neukundengeschäft erreichen?
Uns liegt vor allen Dingen die Kundenzufriedenheit sehr am Herzen. Um in diesem Bereich so erfolgreich wie möglich zu agieren sind insbesondere in diesem Jahr sehr viele interne, organisatorische Veränderungen vollzogen worden. Kleinere Justierungen werden dem noch folgen.
Wie sieht dabei ihr Konzept für die nächsten zwölf Monate aus?
Wir arbeiten an drei Säulen – Bestandskunden, Neukunden und Partnergeschäft. Diese stehen im Augenblick auf dem Prüfstand, um zukünftig alle bestehenden Potenziale zu kennen und vor allen Dingen zu nutzen. Die Umsetzungen dieser Konzepte werden allerdings ab Januar 2013 erst sichtbar zum Tragen kommen.
Welche Rolle spielen Partner wie Softwarehäuser oder Reseller in der zukünftigen Vertriebsstruktur der Asseco?
Wir sind gerade dabei, einige ausgesuchte und überaus renommierte potentielle Partner für uns zu gewinnen. Eine Voraussetzung ist hierbei allerdings, dass die von uns gelebten Werte, auch bei einem zukünftigen Partner eine hohe Akzeptanz finden.
Welche Partner sind ein aussagekräftiges Anschauungsbeispiel für den Asseco-Kunden der Zukunft? Was macht diesen aus, wo liegen die Bedürfnisse und wie setzt man diese am besten um?
Partner, die den Dienstleistungsauftrag anhand eines modernen, mit entsprechender Mittelstandstiefe versehenen ERP-Systems wie APplus annehmen. Die Werte leben, die wir selbst für uns als besonders wichtig erachten und Referenzkunden entwickeln. Wir möchten die Wertschöpfung unserer Endkunden optimieren und dazu benötigt man nicht nur eine flexible Software, sondern eine professionelle Beratermannschaft. Aus diesem Grunde arbeiten wir schon heute ausschließlich mit Partnern zusammen, die in ihrem geschäftlichen Einzugsbereich sehr gut vernetzt sind und suchen stets nach solchen Potenzialen für weitere Regionen.