Jedox stellt sich neu auf
Jedox hat seine Software traditionell unter dem Namen Palo (OLAP rückwärts) verkauft. Jetzt ist das Unternehmen aber Opfer des eigenen Erfolges, denn bei der gelungenen Expansion nach Südamerika hat sich herausgestellt, dass Palo im spanischen Sprachraum unglückliche Assoziationen weckt. Deshalb wird die lizenzpflichtige Software, die Premium Version ab sofort unter dem Namen Jedox 3.3 geführt, während die Open Source Variante, die Community Edition, weiter Palo heißt. Technisch bleibt der Fokus auf der Erweiterung von Microsoft Excel um Analysefähigkeiten. Neu ist die Touchscreen-Unterstützung für alle web-basierten Anwendungen. Damit lässt sich die BI-Suite 3.3 auch mobil mit der Gesten- und Fingersteuerung von Smartphones und Tablet-PCs bedienen, sowohl bei iOS- als auch bei Android-Betriebssystemen. Zudem erlaubt Jedox 3.3 als derzeit einzige Lösung, Daten auch mit mobilen Endgeräten in die Datenbank zurückzuschreiben.
Jedox 3.3 verbessert zudem Auswertung, Analyse und Planung sehr großer Datenmengen. Die neue OLAP Datenbank-Architektur reduziert den Speicherbedarf der OLAP Würfel um mindestens 40 Prozent und beschleunigt Berechnungen auf der CPU um 60 Prozent. Dadurch lassen sich OLAP-Analysen noch schneller durchführen. Zudem erhöht sich die Refresh-Performance web-basierter Berichte durch die neue Architektur um 280 Prozent. Für zusätzlich gesteigerte Performance sorgen optimierte Datenverarbeitungs-Prozesse. Sämtliche ETL-Prozesse (Extract, Transform, Load) sind deutlich schneller als vorher, zudem lassen sie sich dank ETL-Visualisierung leichter modellieren.
„Wir sind die schnellste In Memory OLAP Datenbank“, betont Matthias Krämer, CTO der Jedox AG. Jedox verwendet Grafikkarten von Nvidia, um seine Lösung zu beschleunigen. Bis zu acht High-End Grafikkarten zu jeweils etwa 1.500 Euro werden in einem Rechner verbaut: „Damit haben wir etwa zwei bis drei Jahre Vorsprung auf unsere Wettbewerber“, ist sich Krämer sicher.
Auch der Vertrieb ist durch die Eröffnung eines neuen Büros am Frankfurter Flughafen gestärkt. Ab sofort arbeiten dort acht Mitarbeiter und es soll in erster Linie als Schulungszentrum dienen. Bernd Eisenblätter, Vorstand / COO von Jedox, berichtet: „Vor allem unsere OEM- und Reseller-Partner können wir in dem Büro in Frankfurt besser ausbilden. Außerdem ist es besser erreichbar als unsere Zentrale in Freiburg.“ Sehr erfolgreich ist die Partnerunterstützung in der Pre-Sales-Phase. In dreitägigen Workshops können die Lösung in laufende Produktivsysteme integriert werden.