Server-Virtualisierung: Drei an der Spitze

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40 Prozent der x86 Server Workloads sind bereits virtualisiert, berichten die Analysten von Gartner in ihrem »Magic Quadrant for x86 Server Virtualization Infrastructure«. Bis 2015 soll sich die installierte Basis verfünffachen, hin zu einer Marktdurchdringung von 75 Prozent. Dabei handelt es sich bei der Umstellung von einer traditionellen zu einer virtualisierten Infrastruktur um eine strategische Entscheidung: Die Umsetzung verursacht erheblichen Aufwand und kann nur von kompetenten Systemhäusern realisiert werden. Viele mittelständische Unternehmen steigen jetzt in die Virtualisierung ein.

Auf der Anbieterseite sieht Gartner ein Spitzentrio aus VMware, Citrix und Microsoft, während den drei Verfolgern Oracle, Red Hat und Parallels nur der Status eines Nischenanbieters zugestanden wird. Novell ist nach dem Kauf durch Attachmate ganz aus der Auswahl herausgefallen.

Die Stärken und Schwächen der Top-Anbieter sind laut Gartner: VMware hat eine große installierte Basis, ist technologisch führend mit hoher Kundenzufriedenheit. Die Herausforderung für VMware ist es, dass Umsatzwachstum aufrechtzuerhalten, da die Konkurrenz stärker wird.

Citrix setzt darauf, die offene Alternative für Cloud Computing zu werden und bietet gute Funktionalitäten zu einem relativ geringen Preis. Der starke und loyale Channel ist ein weiterer Pluspunkt. Schwächen sieht Gartner im Geschäftsmodell und im Wettbewerb durch Open Source Anbieter (insbesondere Red Hat mit KVM).

Microsoft hat es geschafft, im vergangenen Jahr aus dem Challenger in den Leader Quadranten vorzurücken. Stark ist das Angebot vor allem für den Mittelstand und Microsoft-Administratoren finden eine gewohnte Benutzeroberfläche. Aber Microsoft muss sich im Channel mit der eingegrabenen Position von VMware auseinandersetzen.

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