Sophos will Channel-Integration langsam angehen

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Sophos, britischer Anbieter von Lösungen für IT- und Datensicherheit, hat die Karlsruher Astaro, die sich auf Netzwerksicherheit fokussiert, übernommen. Sophos will die die Astaro-Produktpalette an Netzwerksicherheitslösungen mit seinen IT-Sicherheitslösungen für Endpoint, Mobile, E-Mail und Internet kombinieren. Für Sophos ist es nach dem Kauf von Utimaco vor zwei Jahren die zweite Übernahme eines deutschen Unternehmens.

Hagen Renner, Channel Director CEE von Sophos

Und die Erfahrungen aus dem Kauf von Utimaco will Hagen Renner, Channel Director CEE von Sophos, jetzt auch bei der Integration der Vertriebskanäle von Astaro und Sophos nutzen: »Es gibt nur wenige Überschneidungen bei der Händlerbasis von Astaro und Sophos«, berichtet Renner. Ein Distributor, nämlich Infinigate, führt bisher beide Produktlinien im Portfolio. Sophos arbeitet außerdem in Deutschland mit Computerlinks zusammen, Astaro mit TLK und Actebis. »Wir arbeiten an Schritten für beide Partnerstrukturen und werden demnächst auch Gespräche mit den Distributoren führen«, erklärt Renner. Er will sich dabei Zeit lassen. Vorerst bleiben die Partnerstrukturen getrennt, aber beide Channel-Organisationen sollen sich gegenseitig unterstützen. Dass beide Hersteller bisher ein Two-Tier-Vertriebskonzept gefahren sind, sollte die Integration erleichtern. Renner sieht gute Cross-Selling-Perspektiven für den Fachhandel. Für das zweite Halbjahr hat sich Renner vorgenommen, die Partnerbasis insgesamt zu vergrößern und auch mehr kleine Partner mit an Bord zu nehmen.  

Mit weltweiten Umsätzen von 56 Mio. US-Dollar und einer 30-prozentigen Wachstumsrate im Jahre 2010 war Astaro vor der Übernahme der viertgrößte Anbieter für Unified-Threat-Management (UTM). Mit über 56.000 Installationen in über 60 Ländern schützt Astaro Netzwerke von Behörden und Unternehmen vor IT-Sicherheitsbedrohungen.