Sicherheitsrisiken für mobile Endgeräte steigen

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Viren gibt es doch nur für Windows-Rechner, lautet die verbreitete Meinung bei den Anwendern von Mobilgeräten. Dass dies immer mehr zum Trugschluss wird, dokumentiert eine aktuelle Studie von Juniper Networks. Geschäftlich sowie privat genutzte  mobile Endgeräte sind einem neuen Rekordhoch an Bedrohungen ausgesetzt – dies belegen u.a. der Anstieg von Malware auf Android um 400 Prozent sowie stark gestiegene Angriffe auf WiFi-Netzwerke.  Es verbreitert sich der Graben zwischen den  Möglichkeiten der Hacker und den Schutzmaßnahmen, die  Unternehmen dagegen ergreifen können. Diese Trends unterstreichen die Notwendigkeit für eine stärkere Aufmerksamkeit im Bereich mobile Sicherheit    sowie für stringentere, und besser integrierte mobile Sicherheitsregeln. Die Analysten fanden ansteigende und besonders ausgeklügelte Attacken im Zeitraum 2010 bis 2011, wie zum Beispiel Myournet/Droid Dream, Tap Snake und Geinimi sowie das Raubkopieren von »Walk and Text«-Applikationen.

Bedroht sind insbesondere App Stores: Die größte Verbreitungsquelle für mobile Malware sind Downloads von Applikationen. Die Mehrheit der Nutzer von Smartphones installieren keine Antivirenlösung auf ihrem Gerät, die es ihnen ermöglicht Malware zu scannen. Mobile Endgeräte sind außerdem besonders anfällig für Wi-Fi-Attacken. Dies schließt auch Anwendungen ein, die es den Hackern ermöglichen, sich einfach in die Email- und Social-Networking-Applikationen der Nutzer einzuwählen.

Und 17 Prozent aller gemeldeten  Infektionen erfolgen durch  SMS- Trojaner, die SMS an teure Rufnummern schicken. Diese Kosten sind häufig für die privaten Nutzer als auch für Firmen unwiederbringlich verloren. Junipers Kunden berichten, dass jedes zwanzigste Gerät  verloren oder gestohlen wurde. Dies verdeutlicht den Bedarf an  Befehlen, die das Gerät orten, sperren oder die gespeicherten Daten löschen können.