In einem bemerkenswert offenherzigen Rundschreiben an die Beschäftigten hat Cisco CEO John Chambers zugegeben, sein Unternehmen habe die Investoren enttäuscht und die Mitarbeiter verwirrt. Auch wenn Cisco über eine starke strategische Basis verfüge, sei Glaubwürdigkeit verloren gegangen. Mit einem Vier-Punkte-Plan soll Versäumtes aufgeholt werden. Als erstes werde nichts repariert, was nicht beschädigt sei. Als zweites kündigt er harte Entscheidungen an, die mit chirurgischer Präzision umgesetzt würden. Drittens stehe die Konzentration auf die Kernkompetenzen im Mittelpunkt: Die Herangehensweise an die Märkte werde sich ändern und die Kundenbedürfnisse eine wichtigere Rolle spielen. Viertens will Chambers es Kunden und Partnern erleichtern, mit Cisco zusammenzuarbeiten. Dabei geht es um eine Vereinfachung und Überarbeitung der Systeme. Damit impliziert er ein neues Partnerprogramm. Abschließend meint Chambers, es sei nun an der Zeit, die Ärmel empor zu krempeln und sich neuen Herausforderungen zu stellen.
Cisco CEO John Chambers
Hintergrund ist, dass Cisco in den beiden letzten Quartalen eher enttäuscht hat und gegen den Rivalen HP Marktanteile verloren hat.
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