IBM mit bestem Ergebnis seit zehn Jahren
Mainframes sind noch lange nicht tot. IBM konnte seine Mainframe-Verkäufe (System z) im abgelaufenen Quartal um sage und schreibe 69 Prozent steigern. Insgesamt erzielte IBM im vierten Quartal 2010 einen Umsatz von 29 Milliarden Dollar erzielen (plus sieben Prozent). Der Nettogewinn stieg um neun Prozent auf 5,3 Milliarden Dollar. Der Software-Umsatz stieg um zwölf Prozent, wenn die verkaufte PLM-Sparte herausgerechnet wird. Stark gefragt war die Websphere Middleware mit einem Plus von 32 Prozent. Aber auch Tivoli mit plus zwölf Prozent sowie Rational und Information Management mit jeweils plus zehn Prozent haben ordentlich zugelegt. Lotus musste dagegen mit minus drei Prozent einen Rückschlag einstecken.
Die Hardware-Sparte Systems und Technology wuchs um 22 Prozent. Wie schon erwähnt wuchsen die Mainframes um 69 Prozent, aber auch die Einstiegs-Server (System x) schnitten mit plus 18 Prozent sehr gut ab. Im mittleren Bereich (Power Systems) konnte immerhin ein Plus von zwei Prozent verbucht werden. Storage legte um acht Prozent zu.
Unterdurchschnittlich entwickelte sich das Services-Geschäft, das lediglich einen Zuwachs um zwei Prozent verbuchen konnte. Geographisch legte IBM vor allem in den USA und Asien zu, während in EMEA ein Umsatzminus von zwei Prozent hingenommen werden musste. Immerhin kündigte Finanzchef Mark Loughridge an, dass es in Europa in diesem Jahr weniger Restrukturierungskosten und Entlassungen geben sollen als 2010. IBM beendet das Jahr mit Barreserven in Höhe von 11,7 Milliarden Dollar. Im abgelaufenen Jahr hat IBM 17 Unternehmen gekauft und dafür etwa sechs Milliarden Dollar ausgegeben. Strategisch plant IBM, das Software-Geschäft weiter stark auszubauen und zum Hauptumsatzträger zu machen.