Kingston: Perspektiven durch SSD und USB 3.0
Christian Marhöfer. Geschäftsführer Kingston Technology, kann zufrieden sein: »Das letzte Jahr war für sehr gut mit Umsatzzuwachs in allen Bereichen, in Deutschland über 30 Prozent, auch 2009 gab es keine Krise.« Die Marktforscher von iSuppli bestätigen, dass Kingston die Nummer Eins im weltweiten Zuliefermarkt für DRAM-Module im 1. Halbjahr 2010 war. Gemäß dem unabhängigen Marktforschungsinstitut belief sich der Umsatz von Kingston mit Speichermodulen in diesem Zeitraum auf über 2,56 Milliarden US-Dollar, was einem Marktanteil von 45,8 Prozent entspricht.
In technischer Hinsicht haben im Jahr 2010 Solid State Disks (SSDs) den Durchbruch geschafft, die Marktakzeptanz ist durch technische Weiterentwicklungen gegeben. Gerade im Unternehmensmarkt ist SSD eine günstige Option für ein Upgrade der Hardware. SSDs in Server und Storage werden zwar Festplatten nicht komplett ersetzen, bringen aber in einigen Einsatzszenarien deutliche Vorteile durch die Möglichkeit der Verschlüsselung und die größere Robustheit sowie als Boot-Platten. Bei den Speichern ist die Roadmap von Kingston ausgerichtet auf DDR3, DRR2 wird schon verdrängt.
Der neue Standard USB 3.0 bietet darüber hinaus neue Möglichkeiten für SSDs. Es gibt bereits erste Geräte mit USB 3.0. » USB 3.0 wird sich allmählich durchsetzen und bringt einen extremen Leistungsschub«, urteilt Marhöfer.
»Die Kombination der SSDNow Tool-Sammlung mit den bereits auf unserer Partner-Programm-Webseite vorhandenen SSD-Inhalten, ermöglicht es dem Handel mit seinen Unternehmenskunden noch intensiver die Auswirkungen von SSDs hinsichtlich Leistung, Einsparpotenzial und Ausfallszeiten zu kommunizieren,« Christian Marhöfer, Geschäftsführer Kingston Technology GmbH
Die Channel-Strategie von Kingston hat sich nicht verändert, nach wie vor setzt der Hersteller zu 100 Prozent auf den Channel. Wachstumschancen für Fachhandelspartner sieht Marhöfer in verschiedenen Bereichen, etwa Industrial oder Embedded: »Es gibt ein Revival des Upgrade Marktes, auch virtuelle Server benötigen mehr Speicher,« berichtet Marhöfer. Kingston stellt mit dem SSDNow ROI (Return on Investment) Rechner seinen Handelspartnern ein neues Vertriebs-Werkzeug zur Verfügung. Der SSDNow ROI-Rechner kann in Webseiten eingebunden und angepasst werden. Er verdeutlicht Kunden damit die Vorteile der SSD-Technologie und unterstützt CIOs mit einer ROI-Berechnung bei Ihrer Entscheidung. Durch den stetigen Preisverfall von SSDs können Unternehmen ihre Systeme mittlerweile durch ein Systemupgrade für ein Drittel der Kosten eines Neukaufs, einschließlich Arbeitszeit, aktualisieren und somit deren Lebenszyklus bedeutend verlängern. Die Ergebnisse unabhängiger Tests bestätigen, dass durch den Umstieg von HDDs auf SSDs ältere PCs von einem Leistungszuwachs von bis zu 50 Prozent und neue PCs von bis zu 27 Prozent profitieren können.