Die Marktforscher von Gartner ziehen eine trübe Bilanz für dieses Jahr. EMEA (Europa, Mittlerer Osten, Afrika) war weltweit die einzige Region, wo die IT-Ausgaben nicht nur 2009, sondern auch 2010 zurückgegangen sind, und zwar um 3,3 Prozent in Westeuropa. Das aktuelle Umsatzvolumen beträgt für EMEA 784,8 Milliarden Dollar. Im nächsten Jahr soll es dann langsam wieder besser werden, die Umsatzprognose beträgt für 2011 795,2 Milliarden Dollar, ein Plus von 1,3 Prozent. Für die darauf folgenden beiden Jahre erwarten die Marktforscher ein durchschnittliches jährliches Plus von 0,8 Prozent.
Bei den einzelnen Segmenten hat sich der Hardware-Markt bereits 2010 erholt und ein Plus von 4,6 Prozent vorzuweisen. Wenig von der Rezession betroffen war Storage, aber auch bei Druckern, PCs und Servern hat sich ein Nachfragestau gebildet, der nun abgebaut wird. Im Gegensatz dazu ist das Geschäft mit IT-Services hart getroffen und erholt sich auch am langsamsten. Ein Umsatzrückgang von 5,6 Prozent steht im Jahr 2010 zu Buche. Der Software-Markt kommt langsam, aber gewaltig und wird die Wachstumsraten im Hardware-Markt im Jahr 2012 überholen, wobei in Deutschland die Aussichten besonders günstig sind.
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