Der Gewinn nach Steuern konnte im Vergleich zum Vorjahr verbessert werden. Dabei lag der konsolidierte Umsatz mit 3,53 Milliarden Euro (2008: 3,66 Mrd.) allerdings um ca. 3,5 Prozent unter dem Vorjahr. Die Gesellschaften der Actebis-Gruppe in Deutschland, Frankreich und den Niederlanden sollen im Betrachtungszeitraum ihren Marktanteil behauptet und teilweise ausgebaut haben. Die nordeuropäischen Actebis-Gesellschaften in Dänemark, Norwegen und Schweden verzeichneten im Vergleich zum Vorjahr sogar ein deutliches Wachstum mit Marktanteilsgewinnen, so ein Sprecher. Gleichzeitig wurde in den Ausbau der Einkaufs- und Vertriebsstrukturen investiert. Die Anzahl der Mitarbeiter in Europa wurde ausgebaut und lag Ende 2009 bei 1.900 (2008: 1.800).
Klaus Hellmich, Vorsitzender der Geschäftsführung der Actebis-Gruppe
»Wir haben ein turbulentes Wirtschaftsjahr gut gemeistert«, resümiert ein sichtlich zufriedener Klaus Hellmich, Vorsitzender der Geschäftsführung der Actebis-Gruppe. Der globale IT-Markt war laut Marktforschungsinstitut IDC mit einem Umsatzminus von 5 Prozent im Jahr 2009 zwar weniger von der Wirtschaftskrise betroffen als andere Branchen, dennoch war sie auch bei Actebis zu spüren. Insbesondere die österreichische Gesellschaft habe durch die Exportabhängigkeit von Osteuropa Einbußen hinnehmen müssen, die jedoch zum Jahresende wieder ausgeglichen werden konnten. Actebis Frankreich sei relativ unberührt von der Krise durch das Jahr 2009 gegangen. Gänzlich unbeeindruckt von den Turbulenzen am Weltmarkt hätten sich die nordeuropäischen Actebis-Länder gezeigt. »Unsere Nordics waren erneut der Wachstumsmotor der Actebis-Gruppe«, erläutert Hellmich deren gutes Abschneiden und ergänzt für Deutschland: »Actebis Peacock hat Marktanteile erfolgreich verteidigt und die Marge stabilisiert. Zum Jahresende hat ein starker Privatkonsum für gute Geschäfte unserer Fachhändler gesorgt, sodass wir sogar den Vorjahresumsatz übertreffen konnten.«
Actebis geht laut Hellmich mit der Droege-Gruppe als neuer Eigentümerin »gestärkt« aus der Wirtschaftskrise hervor. Weiterhin stünden die Weichen auf Wachstum, sowohl durch neue Herstellerverträge und Geschäftsfelder als auch durch Zukäufe. Dem Marktforschungsinstitut Gartner zufolge sind die Prognosen für die IT-Branche für 2010 deutlich optimistischer als im vergangenen Jahr: Die Branche rechnet mit einem Anstieg der weltweiten IT-Ausgaben um 4,6 Prozent. Für Westeuropa wird mit einem Wachstum der IT-Ausgaben von 5,2 Prozent gerechnet.
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