Windows 7 setzt auf Unternehmen
Windows 7 bei BMW und Axinom
Erste Erfahrungen mit Windows 7 haben bereits BMW und Axinom gesammelt. Der Automobil-Hersteller und das Systemhaus präsentierten im Rahmen einer Pressekonferenz ihre Projekte zur Migration auf das neue Betriebssystem. Aktuelle Studien von IDC belegen das hohe Interesse der Unternehmen an einer Migration auf Windows 7.
»Windows 7 ist bereit für den Einsatz in Unternehmen«, erklärte Steve Ballmer auf der Microsoft-Pressekonferenz bei BMW in München. »Es hilft unseren Kunden dabei, aktuelle Ziele wie geringere Kosten, höhere Produktivität und innovative Geschäftsmöglichkeiten effizient zu erreichen. Windows 7 unterstützt bei der Reduzierung der IT-Komplexität, der Erhöhung des Automatisierungsgrades und der Senkung von Support-Kosten.«
Ballmer (links) und seine PR-Assistenten zu Besuch bei BMW
Gemäß einer IDC-Studie (»The Economic Impact of Microsoft ’s Windows 7, Worldwide«, Juli 2009) werden weltweit bis Ende 2010 etwa 177 Millionen Lizenzen von Windows 7 auf den Markt kommen. Bis dahin nutzen 7 Millionen Menschen in der IT-Industrie sowie IT-nahen Unternehmen das neue Betriebssystem. 300.000 Arbeitsplätze werden durch Windows 7 neu geschaffen und 350.000 Unternehmen werden Produkte und Dienste herstellen, verkaufen oder vertreiben, die darauf basieren – sagt die Studie. Damit dürfte das neue Betriebssystem von Microsoft gemeinsam mit den Partnern aus der IT-Industrie wesentlich zur Wiederbelebung der wirtschaftlichen Situation beitragen, meint IDC.
In seiner Untersuchung hat IDC ermittelt, dass in den kommenden drei Jahren 59 Prozent aller weltweit im Unternehmensbereich genutzten Desktop-PCs mit Windows 7 ausgestattet werden. Dies wäre doppelt so schnell wie bei Windows XP. Insgesamt gibt es bis Ende 2010 ein Umsatzpotential von 320 Milliarden US-Dollar für Produkte und Services rund um Windows 7. Im gleichen Zeitraum werden Partnerunternehmen 115 Milliarden US-Dollar investieren zur Entwicklung, Marketing und Unterstützung von Produkten und Services für Windows 7.
Neue Funktionen für Unternehmen
Für Unternehmen verspricht Windows 7 zahlreiche Innovationen. Dazu zählen laut Microsoft eine einfachere, intuitivere Navigation, verbesserte Verbindungsmöglichkeiten und umfassende Suchfunktionen. BitLocker to Go schützt Daten auf externen Speichermedien wie USB-Sticks. Mehr Automatisierungsmöglichkeiten und eingebaute Fehlerbehebung vereinfachen die Installation und reduzieren die Administrationskosten. Zudem erlaubt das in Windows 7 integrierte Werkzeug Remote Assistance die direkte Fehlerbehandlung durch IT-Experten auf Anwender-PCs aus der Ferne.
In Verbindung mit Windows Server 2008 R2 stehen unter Windows 7 weitere Funktionen zur Verfügung. Durch DirectAccess erhalten mobile Mitarbeiter auch ohne VPN-Verbindung sicher und unterbrechungsfrei Zugang zum Firmennetzwerk. Anwender in Niederlassungen können durch Branch Cache schneller auf Informationen im zentralen Netzwerk zugreifen, da Daten im lokalen Netz gespeichert werden.
Seit Anfang 2009 testet BMW Windows 7, bis 2011 sollen alle 85.000 Arbeitsplatz-PCs aktualisiert sein. »Durch Windows 7 erwarten wir eine höhere Kosteneffizienz und Mitarbeiterproduktivität«, sagt Karl-Erich Probst, CIO der BMW Group. »Anwendungen starten schneller und Vorschaufunktionen ermöglichen einen sofortigen Wechsel zwischen geöffneten Dokumenten. Verbessertes Energie- und Speichermanagement, die Integration neuer Lösungen sowie Virtualisierungsfunktionen sorgen zudem für geringere Kosten.«
Damir Tomicic, Geschäftsführer des IT-Service-Providers Axinom, bestätigt das große Interesse von Unternehmen an Windows 7: »Wir haben bereits zahlreiche Anfragen von Kunden erhalten. Windows 7 bietet auch für kleine und mittelständische Unternehmen viele Möglichkeiten zur Effizienzsteigerung, trotz ihrer teils sehr spezifischen Anforderungen. Entsprechend war für uns der frühe Zugang zur Windows 7 Beta und die Übermittlung von Feedback an Microsoft sehr wichtig. Unsere Hinweise wurden berücksichtigt, so dass wir bereits Windows 7 komplett in unserem eigenen Unternehmen einsetzen und als Basis für die Entwicklung innovativer Software-Lösungen verwenden.«