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Messe München: »DiDi« kommt im Herbst

Die etwas andere Form einer Messe, deren Grundkonzept bereits während der letzten Systems im Herbst 2008 skizziert wurde, besteht nun aus sogenannten Modulen, sprich Firmen-Events, Vorträgen, Kongressen und idealerweise gesponserten Partys, unter denen das »Modul Messe«, also die bisherige Produkt- und Lösungsschau, eine untergeordnete Rolle spielt. Mittlerweile sind die Planungen im Schatten der anderen großen IT-Messe, deren verkleinertes Abbild die Systems ja irgendwie immer war, soweit fortgeschritten, dass Kurt Schraudy, Geschäftsbereichsleiter Neue Technologien bei der Messe München erste Erfolge in den Gesprächen mit potentiellen Ausstellern, oder sollte man besser sagen Partnern verbuchen kann.

Die discuss & discover (20. bis 22. Oktober), so der bereits vieldiskutierte Name der neuen Veranstaltung, »positioniert sich als Europas modernste Kommunikationsplattform für internationale und nationale Marken der IT- und Kommunikationsindustrie, für mittelständische Unternehmen, Konzerne, Verbände und Forschungsstätten«, wie der recht vollmundige Pressetext ohne vielleicht falsche Bescheidenheit reklamiert. Strukturiert wird die Messe bzw. das Gesamtevent in die drei Themenwelten IT as a Service, Collaboration & Mobility und Infrastructure & Security, unter denen sich fast alle aktuell bedeutenden IT- und Kommunikationsthemen einordnen lassen, wie die Messeleitung befriedigt feststellt. Weniger befriedigend mag sein, dass  die als eine Art Messe in der Messe organisierten Anbieter von Sicherheitslösungen auf eine eigenständige Veranstaltung abgewandert sind, die im Juni in Nürnberg stattfinden und im übrigen mit einer ähnlich gearteten neuen Messe Stuttgart konkurrieren wird. Doch soll dies das Problem der gebeutelten Münchener Messe nicht mehr sein, findet Schraudy – der die bis dato gute Zusammenarbeit betont und dem neuen Projekt keine Steine hinterherschleudern mag.

Jede Themenwelt soll in einem eigenständigen Design gehalten sein, so dass der Besucher zu jeder Zeit weiß, wo er sich gerade befindet. Mittelpunkt einer jeden Halle wird ein zentraler Infobereich sein, der Auskunft gibt, was gerade in der Halle passiert und welche Themen und Marken man vorfindet. Die Hallen sind aber nicht allein für die Stände der Aussteller vorgesehen, sondern sollen auch von so genannten Corporate Lounges durchzogen werden, die Unternehmen mieten können, um exklusiv und in einer angenehmen Atmosphäre mit ihren Kunden und Partnern zu sprechen. Eine Halle enthält zusätzlich ein Public Forum, eine Bühne, die für prominente, öffentlich zugängliche Vorträge und Events vorgesehen ist.

All das schafft ein Ambiente, so erwartet es zumindest die Messeleitung, das tatsächlich intensives discuss & discover ermöglicht und die Vorteile individueller Hausmessen oder Roadshows so kombiniert, dass Marken und Strategien präsentiert und diskutiert sowie Produkte darin eingebettet werden können. Klaus Dittrich, Geschäftsführer der Messe München GmbH demonstriert jedenfalls Zuversicht: »Das Modul Messe wird innovative Akzente für die gesamte Messelandschaft setzen und ein neues Erlebnis vermitteln. Der Markt verlangt nach neuen Konzepten. Hier kann die Messe München ihre Stärke als Innovationsschmiede ausspielen. Die hohe Kreativität, mit der wir das Gesamtkonzept realisiert haben, wird sehr positiv aufgenommen, so dass wir trotz der immer stärker spürbaren Wirtschaftskrise sehr zuversichtlich sind.«

Anvisierte Zielgruppen der neuen Messe sind Mitarbeiter mit Leitungsfunktionen und die obere Managementebene sowie Entwickler und Systemadministratoren sowohl aus kleinen und mittelständischen Unternehmen als auch aus großen Konzernen in Deutschland und Europa. Dabei wird der Mittelstand den größten Anteil an der Messe haben, wie  man aus Erfahrung weiß, adressiert wird aber der gesamte IT- und Telekommunikationsmarkt, so Schraudy. Das Interesse unter Ausstellern und Partnern an der discuss & discover sei hoch, versichert er. Viele Unternehmen seien bereits in der konkreten Planungsphase.

rbeuth

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