Auf Herstellerseite berichtete Robert Pasquier, Channel Director bei Lenovo, von der Umsetzung eines eigenen Distributionsmodells. So würde der PC-Hersteller in China rund 4.500 Stores im Franchising-Modell betreiben. Wenngleich in neu entwickelten Märkten wie China oder auch Russland ein Erfolgsmodell, wäre dieser Ansatz für den Business-Bereich aktuell nicht denkbar. Für den europäischen Markt stellte Pasquier die Frage, ob die IT-Branche „in einen Websaler-Markt hineinwachsen würde“.
Sabine Bendiek, Channel Director für Central Europe bei Dell, berichtete, dass das Unternehmen jetzt erfolgreich ein Partnernetzwerk aufgebaut habe. Dabei könne die Distribution künftig wichtig werden. Zum Thema SaaS meinte Bendiek, dass viele darüber sprechen, aber es noch nicht tun würden, und dies sei wohl vor allem eine Preisfrage. Diese Herausforderung wäre für den Handel eine Chance, da dieser nah am Kunden sei und entsprechend schnell und geeignet reagieren könne.
Die Teilnehmer der Podiumsdiskussion (v. l. n. r.): Moderator Frank Garrelts, Provoto; Robert Pasquier, Lenovo; Sabine Bendiek, Dell; Roland Franze, Also; Wolfgang Brehm, Microsoft; Jörg Brünig, Fujitsu Siemens Computers, Marcus Adä, Ingram Micro Distribution und Henning Meyer, MR-Systeme. Foto: Girschner
Als eine der wichtigsten Erkenntnisse der Tagung ist wohl die Herausforderung durch den E-Commerce für Handel und Systemhäuser zu sehen, insbesondere auch durch die E-Tailer. Wie der Bitkom zeitgleich meldete, wird das Internet als Verkaufsplattform für die deutsche Wirtschaft immer wichtiger. So würden derzeit bei jedem vierten Unternehmen (24 Prozent) Bestellungen über das Internet eingehen, was einem Plus von 33 Prozent innerhalb eines Jahres entspräche. Bitkom-Präsident Prof. Dr. August-Wilhelm Scheer erklärte hierzu: „Die deutsche Wirtschaft erschließt sich mit Online-Bestellungen neue Märkte und reduziert außerdem unnötige Kosten in den Betr
ieben.
Wenn Aufträge über Internetplattformen automatisch in die firmeneigene Datenverarbeitung eingespeist werden, entfallen kostenintensive Arbeitsschritte wie die Auftragserfassung per Hand. Die Online-Bestellung ist ein gutes Beispiel dafür, dass die gesamte Wirtschaft durch den Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnik branchenübergreifend profitiert.“
Hersteller und Distributoren waren fast allein unter sich: Sabine Bendiek von Dell; Roland Franze von Also, Wolfgang Brehm von Microsoft, Jörg Brünig von Fujitsu Siemens Computers und Marcus Adä von Ingram Micro Distribution.
Foto: Girschner
Online-Bestellungen sind hierzulande besonders stark verbreitet bei größeren Unternehmen mit 250 und mehr Beschäftigten, im Jahr 2007 bedienten sich 42 Prozent dieser Firmen der Bestellung via Internet. Vor fünf Jahren waren es noch 17 Prozent gewesen. Und 29 Prozent der mittelständischen Unternehmen mit 50 bis 249 Mitarbeitern praktizierten im Jahr 2007 E-Commerce. Bei den kleineren Firmen lag die Rate im vergangenen Jahr bei 23 Prozent, 2003 nahm noch nur jede zwölfte kleine Firma Online-Bestellungen entgegen.
Zügige Implementierung neuer IAM-Lösung bietet Data-as-a-Service-Anbieter einzigartige Integration der Active Directories externer Kunden. (mehr …)
Nach Corona-bedingter Pause für Live-Veranstaltungen vermitteln die ADN Technical Cloud Days 2022 wieder IT-Resellern, Partnern…
Die Übernahme von Attivo durch SentinelOne ist abgeschlossen. Attivo wird als Attivo Networks, ein Unternehmen…
„Leinen los an Kai 10“ heißt es am 29. September 2022, wenn Softwarehersteller xSuite Group…
Seit Jahren vertreibt der Technologie-Provider über seinen ALSO Cloud Marketplace erfolgreich den Working Place mit…
Die Häufigkeit von Cyberangriffen nimmt zu. Selbst in den Nachrichten wird vermehrt darüber berichtet. Es…