Experton Group: SSD interessant, aber noch zu teuer
IT -Verantwortliche sollten aber genau die Vor- und Nachteile dieser Technologie abwägen und überprüfen, ab wann ein Einsatz bei zugriffszeitkritischen Anwendungen bereits heute sinnvoll sei, meinen die Analysten des Beratungsunternehmens. Für extrem zugriffszeitkritische Anwendungen sollten IT-Verantwortliche auch SDRAM SSDs bzw. Hybrid SSDs aus SDRAM und Flash in Betracht ziehen, sofern die Bedürfnisse die hohen Anschaffungskosten rechtfertigen.
Primärer Vorteil der auf SDRAM basierenden Drives sei der extrem schnelle Datenzugriff, diese hätten aber ihrerseits enorme Nachteile (Preis und Strombedarf) und seien somit nicht unbedingt massenmarkttauglich. Wenn man heute von SSD spreche, dann in der Regel von Flash-basierten Disks, auch diese hätten den Vorteil eines relativ schnellen Datenzugriffs (bei kleinen Datenpaketen) und eine Reihe weiterer Vorteile gegenüber herkömmlichen HDDs (geringes Gewicht, energieeffizienter, resistenter gegen Erschütterungen) die sie insbesondere für den mobilen Einsatz prädestinierten, so die Berater.
Probleme mit der Haltbarkeit
Mit den Vorteilen gingen aber auch Nachteile einher, so könnten SSDs je nach Spezifikation nur 100.000 bis 5 Millionen mal pro Speicherzelle neu beschrieben werden, nach Simulationstests lasse dies auf eine Haltbarkeit von zwei bis fünf Jahren, bei normaler Nutzung, schließen. Ein weiterer Nachteil ist momentan noch die aktuell geringe Kapazität der SSDs, so sind momentan lediglich Disks mit einem Speichervolumen von maximal 64 GB erhältlich und diese zu vergleichsweise hohen Preisen (64 GB SSD kosten ca. 1000 Euro). Für Ende des Jahres sind aber bereits Versionen zwischen 128 und 160 GB angekündigt, mit 256 GB SSDs ist erst im Jahr 2009 zu rechnen, meinen die Expertenv on Experton.