Dafür hat Vodafone aber das EDGE-Netz und die WLAN-Hotspots weniger konsequent als T-Mobile vorangetrieben. Als Folge davon hat Vodafone heute ein sehr gutes UMTS-HSDPA-Netz in den dicht besiedelten Gebieten.
Zum aktuellsten Stand befragten wir Stephan Horten, Senior Marketing Manager OEM bei Vodafone: „Wir haben Stand heute eine 80-prozentige UMTS Broadband-Bevölkerungsabdeckung und über 90 Prozent Broadband-Bevölkerungsabdeckung inklusive EDGE.“
Vodafone-Laptops
Auch bei den dazu passenden Datenmodems hatte Vodafone seit 2004 immer ein auffallend aktuelles Portfolio: Hier eine Auswahl für 2008:
Express Card, Option Express GE 301: 7,2 MBit/s / 1,45 MBit/s
Express Card, Option Fuji GE 201: 7,2 MBit/s / 384 KBit/s
PC Card, Option Fuji GT II Max, Butterfly: 7,2 MBit/s / 384 KBit/s
PC Card, Option GT 3G+: 1,8 MBit/s / 384 KBit/s
USB-Stick, Novatel MC950D: 7,2 MBit/s / 1,45 MBit/s
USB-Stick, Huawei E172: 7,2 MBit/s / 1,45 MBit/s
USB-Box, Huawei E270, 7,2 MBit/s / 2,0 MBit/s
USB-Box, Huawei E220, 3,6 MBit/s / 384 KBit/s
UMTS-WLAN-Router, Linksys WRT54G3G
Mit den beiden USB-Sticks von Huawei und Novatel und mit der moderneren der beiden schmalen Steckkarten namens „Option Express GE 301“ kann man das Vodafone-Netz an den ausgebauten Stellen nominal bis HSDPA 7,2 und HSUPA 1,45 brutto ausreizen. Die USB-Box Huawei E270 schafft nominal beim Upload sogar 2 MBit/s. Die Option GT 3G+ Karte ist schon etwas älter und noch auf HSDPA 1,8 MBit/s limitiert. In manchen Geräten will man sie noch heute einsetzen: Beim ebenfalls schon etwas älteren Linksys UMTS-to-WLAN-Router hängt der HSDPA-Durchsatz davon ab, welche der drei kompatiblen Vodafone-UMTS-Karten gerade im Router-Slot steckt.
Daneben kooperiert Vodafone mit den UMTS-Laptop-Herstellern Acer, Dell, FSC, HP, Lenovo und Toshiba, um die Techniken aus unterschiedlichen Welten optimal abzustimmen, zu zertifizieren, und in gemeinsamen Marketing-Aktionen den ITK-Handelskanal zu erschließen. Die ITK-Händler bekommen eine Provision oberhalb 200 Euro, sobald der Laptop-Kunde den Vodafone-Vertrag auf seinen neuen HSDPA-Laptop aktiviert hat. Das tut dem Handel gut, weil die Gewinnspanne bei der Laptop-Hardware selber ja sehr gering ist.
In unseren Praxis-Tests holte die Vodafone HSDPA-7,2-Express-Karte Anfang 2008 vier bis fünf MBit/s aus der HSDPA-Luft, etwa in der Neuen Messe und im Flughafen München. Die Vodafone USB-Box Huawei E270 glänzte neben ähnlich hohen Durchsatzwerten zusätzlich mit einer genial einfachen Installation: Treiber und Connection Manager spielten sich direkt aus dem USB-Kästchen via USB-Kabel auf den Windows Vista Sony Laptop SZ61. Richtig gehört: Der HSDPA-Adapter kam ohne CD, da die UMTS-Software mit im Stickspeicher liegt.
Die von uns seit 2006 getesteten Dell-Laptops der D-Serie hatten Vodafone SIM-Karten ab Werk drin, sowie HSDPA-Module, zuerst für HSDPA 1,8 und später für HSDPA 3,6. Die EDGE-UMTS-HSDPA-Module kann man bei Dell gut auswechseln, was wir getestet haben. Die Antennen im Deckel passen sowieso für UMTS 384 KBit/s, HSDPA 1,8, HSDPA 3,6 und HSDPA 7,2 gleichermaßen gut und müssen daher nicht getauscht werden. Dell-Laptops mit voll zertifizierter Vodafone HSDPA-7,2-Technik waren per Redaktionsschluss Juni 2008 aber noch nicht serienmäßig lieferbar.
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