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Unified Communications: Gewinnträchtiges Neuland für den Handel

User wollen einfache Lösungen

Davon träumen Anwender: Die Kommunikation im Unternehmen und mit externen Dienstleistern und Kunden klappt wunderbar, alle Ansprechpartner sind optimal erreichbar, und die Geschäftsprozesse sind dadurch um ein Vielfaches beschleunigt. Doch die Wirklichkeit sieht all zu oft ganz anders aus: Team-Mitglieder sind mobil an verschiedenen Orten eingesetzt. Die Awareness im Team, das Wissen für das, was der andere tut und wie er erreichbar ist, fehlt. Darüber hinaus ist die Kommunikation am Arbeitsplatz heute komplex, Unterbrechungen und Störungen erzeugen Reibungsverluste. Gleichzeitig steigt die Anzahl der Medien und Geräte, die dem Anwender zur Verfügung stehen, ohne die Situation zu verbessern. Ist Integration nur eine hohle Phrase?

Die Integration heterogener Kommunikationslösungen führt die Wunschliste von Business-Entscheidern an.

Quelle: Berlecon Research 2008

Nicht nur technologieverliebte CIOs und Admins, sondern auch die Kollegen CEOs von der Businessfront wenden sich inzwischen aufgeschlossener dem zweitgemäßen Umkrempeln der TK-Anlage zu. Das zeigt eine aktuelle Umfrage zum Thema Unified Communications (UC), die das Berliner Analysten- und Beratungshaus Berlecon Research im Auftrag der Lösungsanbieter Damovo, Nortel und Microsoft kürzlich durchgeführt hat. Demnach halten immerhin 80 Prozent der befragten Bereichsleiter aus Einkauf und Vertrieb die Integration verschiedener Kommunikationskanäle unter einer Nutzeroberfläche für „sinnvoll“ oder „sehr sinnvoll“ (siehe Grafik). „Zwei Drittel von ihnen glauben zudem, dass die Einbindung von Kommunikationsfunktionen in Office-Anwendungen dazu beitragen kann, effizienter zu kommunizieren“, sagt Nicole Dufft, Geschäftsführerin der Berlecon Research GmbH. „Tatsächlich scheinen Anwender in den Unternehmen also die von den Anbietern gepriesenen Kommunikationslösungen zu goutieren.“

Nicole Dufft, Geschäftsführerin der Berlecon Research GmbH: „Fehlende Funktionalitäten unterwegs, zu viele vergebliche Kontaktversuche und die Komplexität von Anwendungen und Endgeräten.“

Das Einmaleins der UC-Anbieter

Das dürfte Musik in den Ohren einschlägig spezialisierter ITK-Händler und Systemberater sein. Denn noch ist der gepriesene Zustand nicht die Realität, sondern das Ziel. Um die aktuellen Defizite zu beheben – Nicole Dufft nennt „fehlende Funktionalitäten unterwegs, zu viele vergebliche Kontaktversuche und die Komplexität von Anwendungen und Endgeräten“ – muss vielerorts neue Hard- und Software installiert werden. Ein Geschäft mit Fortsetzungen. Denn das A und O moderner UC-Lösungen beginnt bei VoIP und endet idealer Weise bei integriertem Video für Konferenz- und Präsenz-Funktionen. Die Durchlässigkeit zu Systemen jeweils anderer Hersteller ist eine Frage offener Standards auf technischer sowie der Praxistauglichkeit und des Investitionsschutzes auf der Anwenderseite.

Gefragt sind zunächst in erster Linie die Anbieter von UC-Lösungen. Wie begegnen sie dem offenkundigen Bedarf, aber vor allem den Fragen und Problemen der Anwender? „Optimierungspotenzial“ räumt Carolin Diana Müller, Product Solution Manager Unified Communications bei Microsoft Deutschland, ein – herrsche „vor allem bei der Einbindung externer Partner in die Geschäftsprozesse, bei der Beantwortung externer Anfragen, bei der Arbeit unterwegs und im Home Office sowie bei der Zusammenarbeit räumlich verteilter Teams“. Dabei sollten gehostete oder gemanagte Services ständige Aktualisierungen, reibungslosen Support und ständige Verfügbarkeit gewährleisten.

Carolin Diana Müller, Product Solution Manager Unified Communications bei Microsoft Deutschland: “Microsoft führt klassische Kommunikationslösungen wie E-Mail, Telefon und Handy mit modernen IT-Systemen zusammen und gestaltet so die Kommunikation effektiver und kostengünstiger.“

Die von Microsoft entwickelte integrierte UC-Plattform (Microsoft Exchange Server 2007, Microsoft Office Communications Server 2007, Microsoft Office Communicator 2007 und Microsoft RoundTable) führt „klassische Kommunikationslösungen wie E-Mail, Telefon und Handy mit modernen IT-Systemen zusammen und gestaltet so die Kommunikation effektiver und kostengünstiger“, verspricht Müller.

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rbeuth

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